Am 14. Juni startet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. In 51 Partien kämpfen die besten Mannschaften Europas um den EM-Titel. Auch in zehn deutschen Stadien wird der Ball rollen und die Euphorie-Welle soll über die Arenen hinaus ganz Deutschland und Europa erfassen. Fans können bei Public Viewings, in den eigens errichteten Fan-Zonen, in Parks, Biergärten und Kneipen zusammenkommen.
Denn die Tore, die fallen, lassen sich besonders gut zusammen feiern – auf Bierbänken, in Kneipenkellern und auf Picknickdecken. Bei Treffern stoßen volle Bierkrüge zusammen, singen, tanzen und jubeln Fans. Bei Gegentoren fallen sich Zuschauer in die Arme und finden Trost im Beisammensein.
Einbruch des Public Viewings durch Corona und Winter-WM
Nachdem die Public-Viewing-Kultur bei der Heim-WM im Sommer 2006 ihren Höhepunkt erlebt hatte, ebbte sie erst etwas ab und kam durch die Corona-Pandemie völlig zum Stillstand. Dass das letzte große Fußball-Turnier, die WM 2022 in Qatar, in den Wintermonaten November und Dezember stattfand, verhinderte ein erneutes Aufblühen von Public Viewings. Der Fußball-Fan wanderte vielerorts zurück in seine vier Wände vor den eigenen Fernseher und blieb allein mit seinen Emotionen und seiner Euphorie.
Die Heim-EM 2024 soll das ändern und die Public-Viewing-Kultur wieder hochleben lassen. Die Rahmenbedingungen dafür sind gegeben: Die EM startet am 14. Juni und endet am 14. Juli – gute Voraussetzungen für gemeinsames Fußballschauen an lauen Sommerabenden.
Fanzone im Münchner Olympiapark
In den zehn Austragungsorten München, Berlin, Dortmund, Hamburg, Köln, Frankfurt, Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart und Gelsenkirchen entstehen Fanmeilen, die zum Herz des Public Viewings werden sollen.
In München wird der Olympiapark zu einem solchen EM-Hotspot: große Bildschirme und Bühnen, Foodtrucks, Musik-Acts, Sportkurse und Kinder-Aktivitäten, Fußball-Kleinspielfelder, Workshops, Poetry-Slams, Open-Air-Kino, Live-Interviews – und der Eintritt ist frei.
Die Fan-Zone hat an allen 31 EM-Tagen von 13 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. An Tagen, an denen Spiele erst um 21 Uhr starten, schließt die Fanzone etwa eine Stunde nach Abpfiff.
Eröffnungsfeier mit Ed Sheeran und Auftaktspiel in München
Auf der Theresienwiese unweit des Hauptbahnhofs in München wärmen die Superstars Ed Sheeran und Nelly Furtado schon zwei Tage vor dem Auftaktspiel die Zuschauer auf. Bei der EM-Eröffnung können Fans ihre Stimmbänder warmsingen, bevor sie zwei Tage später bei dem Spiel Deutschland – Schottland gefordert sind; schreien, jubeln, singen und weinen werden.
Bildschirme in Biergärten
Doch nicht nur in München werden Fans zusammenkommen. Zahlreiche Biergärten, Kneipen und Restaurants in ganz Bayern Public Viewings anbieten. Im Freistaat ist dann alles angerichtet für den gemeinsamen Torjubel.
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