Apple wechselt nach EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen zum Standard USB-C. Das gab der US-Technologiekonzern bei der Vorstellung seines neuen iPhone 15 bekannt. "USB-C ist ein universell akzeptierter Standard geworden", sagte Apple-Vizepräsidentin Kaiann Drance am Dienstag im kalifornischen Cupertino. "Deswegen bringen wir USB-C zum iPhone 15." Apple verzichtet damit nach einigem Widerstand auf seinen Lightning-Anschluss für das iPhone.
EU-Richtlinie gilt ab Herbst 2024
Eine neue EU-Richtlinie schreibt vor, dass ab Herbst 2024 in der Europäischen Union alle neuen Handys, Tablets und Digitalkameras über einen USB-C-Anschluss geladen werden können. Das Gleiche gilt für Lautsprecherboxen, Kopfhörer, tragbare Navigationssysteme, Mäuse und Drucker. Ab Frühjahr 2026 sollen auch alle neuen Laptops über den einheitlichen Ladestecker verfügen. Andere bislang übliche Stecker wie der ältere Mikro-USB-Anschluss und der Lightning-Stecker für iPhones fallen unter der neuen Richtlinie weg. Die Ladekabel-Vorgabe der EU soll Elektroschrott vermeiden helfen.
Apple kritisierte Vorschrift als innovationsfeindlich
Apple hatte kritisiert, die neuen EU-Vorschriften würden Innovationen wie etwa beim kabellosen Laden ersticken. Der Konzern nutzt den USB-C-Anschluss bereits bei anderen Geräten. Apple hatte "Lightning" 2012 eingeführt. Nun wird auch das Kabel von Apple-Ohrhörern auf USB-C umgestellt. Auch Apple-Rivalen wie der weltgrößte Smartphone-Hersteller Samsung greifen auf diesen Stecker zurück.
Mit Informationen von AFP.
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