Polizei und Rettungsdienst vor dem Stadionbad Bamberg.
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Vergangene Woche ist ein drei Jahre altes Mädchen nach einem Badeunfall in Bamberg gestorben. Nun liegt ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor.

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Tote Dreijährige: Erste Erkenntnisse nach Badeunfall

Vergangene Woche starb ein drei Jahre altes Mädchen nach einem Badeunfall im Stadionbad Bamberg. Die Bestürzung ist groß. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Nun liegt ein erstes Obduktionsergebnis vor.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens im Bamberger Stadionbad liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Wie die Staatsanwaltschaft Bamberg gegenüber BR24 am Dienstag mitteilte, ist Tod durch Ertrinken naheliegend.

Dreijährige nach Badeunfall in Bamberg gestorben

Die Obduktion geschehe in derartigen Fällen routinemäßig. Weitere Ermittlungsergebnisse werden laut Staatsanwaltschaft in 14 Tagen erwartet. Die Dreijährige war am vergangenen Dienstag gegen 18.15 Uhr leblos am Bodens eines Sprudelbeckens von Badegästen entdeckt worden. Trotz einer sofort eingeleiteten Reanimation verstarb das Mädchen am nächsten Tag im Krankenhaus.

Nach Angaben der muslimischen Religionsgemeinschaft DITIB stammt das dreijährige Kind aus einer afghanischen Familie. Zwei Tage war das beliebte Bamberger Freibad vergangene Woche geschlossen, nachdem die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingeleitet hatte.

Experten waren am Mittwoch und Donnerstag der vergangenen Woche in dem Bad unterwegs, darunter auch ein Sachverständiger für Schwimmbadtechnik. Die Ermittlungen zu dem Fall werden nach Angaben der Polizei noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Besucher des Schwimmbads sensibilisiert

Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft Bamberg erklärt, dass sich aus den bisherigen Feststellungen zu dem Vorfall keine Anhaltspunkte dafür ergeben hätten, "dass der Aufenthalt in dem Bad mit besonderen Gefahren für die Besucher verbunden wäre." Daher habe nach Angaben der Bamberger Stadtwerke kein Grund mehr bestanden, das Freibad länger geschlossen zu halten.

Viele Besucher des Stadionbades sind seit der Wiedereröffnung am vergangenen Freitag sensibilisiert. Mütter und Großmütter wie Ingrid Wittmann, die häufig mit ihren beiden Enkeltöchtern schwimmen geht, wollen jetzt auch häufiger ein Auge auf andere Kinder werfen: "Ich passe ja sowieso immer auf. Ich gehe immer nur mit einer Enkelin ins Wasser, die ich nicht aus den Augen lasse", so Wittmann.

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