Ein Hund sitzt im Schnee zwischen zwei lächelnden Eishockeyspielern der Nürnberg Bears.
Bildrechte: Andreas Hellmann

Eishockeyspieler haben im Rahmen eines Benefizspiels Spenden für zwei Tierheime und einen Lebenshof gesammelt. Mit dabei: Hündin Mira.

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Hund als Fotomodel: Eishockeyspieler sammeln Spenden für Tiere

Im Rahmen eines Benefizspiels hat der Eishockeyverein Nürnberg Bears Spenden für zwei Tierheime und einen Lebenshof gesammelt. Bei der Aktion ist ein Hund besonders in Erinnerung geblieben: als Fotomodel. Nun wurden die Spenden übergeben.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Rund 5.000 Euro Spenden hat das Eishockeyteam der Nürnberg Bears im Rahmen eines Benefizspiels für Tiere gesammelt. Nun wurde das Geld übergeben.

 Hündin landet durch Fotokampagne in der Eishockeyarena

Hündin Mira lebt seit zwei Jahren im Tierheim Forchheim. Für eine besondere Spendenaktion wurde das Tier zum Fotomodel. "Die Nürnberg Bears haben ein Benefizspiel veranstaltet und weil sie wussten, ich arbeite im Tierheim, kam die Idee auf, etwas zum Thema Tierschutz zu machen", erzählt der ehrenamtliche Vorstand Andreas Hellmann.

Im Rahmen des Benefizspiels im Dezember zwischen den Nürnberg Bears und den Eisbären Lauf wurde die Idee dann in die Tat umgesetzt. Um die Aktion bekannt zu machen, hat Andreas Hellmann Hündin Mira im Vorfeld der Partie mit zwei Spielern der Bears abgelichtet. Für gewöhnlich spielen die Sportler in der DNHL (Die Nordbayern Hockey Liga). Mit Hündin Mira posieren sie für Fotos: Das Bild zeigt den Vierbeiner mit heraushängender Zunge und großen Augen zwischen den beiden Sportlern.

Spendengeld soll an Tierheime und Lebenshof gehen

Das Geld, das die Nürnberg Bears beim Benefizspiel gesammelt haben, geht an die Tierheime Forchheim und Nürnberg sowie an einen Lebenshof für Tiere im Landkreis Ansbach. Im Vorfeld waren die Spieler skeptisch, ob genug Geld zusammenkommt. Spieler Andreas Lehmann hielt 1.500 Euro für ein realistisches Spendenziel. Doch er irrte sich: Es wurde weit mehr.

Der Hundeblick von Mira neben den beiden Eishockeyspielern auf dem Foto kam offenbar gut an. Eishockeyfans spendeten über einen QR-Code insgesamt rund 5.000 Euro. Der Gewinn wird zu gleichen Teilen zwischen den beiden Tierheime und dem Lebenshof aufgeteilt. Ans Tierheim Forchheim gehen damit rund 1.600 Euro. "Die können das Geld gut brauchen. Da ist es gut aufgehoben", so Spieler Alexander Rupp.

Tierheime können Spenden gut gebrauchen

Die Stimmung in vielen Tierheimen in Deutschland ist angespannt. Viele der Einrichtungen sind übervoll. Der Grund: die Corona-Pandemie. Währenddessen hatten sich viele Menschen ein Haustier angeschafft. Kurz darauf wollten sie dieses dann direkt wieder loswerden – auch aus finanziellen Gründen.

Zudem werden in Tierheimen immer mehr verhaltensauffällige Hunde untergebracht, wie Tanja Schnabel vom Nürnberger Tierheim im August im Gespräch mit BR24 erklärte. Diese Hunde seien schwer zu vermitteln und würden die Plätze im Tierheim für eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Im vergangenen Jahr verhängten Tierheime Aufnahmestopps oder betrieben ihre Häuser im Notbetrieb.

Der Vorstand des Tierheims in Forchheim Andreas Hellmann freut sich bei der Übergabe in Nürnberg über die Spende. Er wolle das Geld unter anderem für einen neuen Zaun, Futter und Tierarztbehandlungen verwenden. Denn die Tiere im Tierheim Forchheim brauchen, bis sie wieder ein neues zu Hause gefunden haben, viel Unterstützung.

Hündin Mira mit zwei Eishockeyspielern auf einem Plakat
Bildrechte: BR
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Grund zur Freude bei den Tierheimen: Bei der Spendenaktion kam mehr Geld zusammen als die Spieler erwarteten.

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