Strip-Tänzerin verliebt sich in russischen Oligarchensohn: Gestern Abend ist das Film-Drama "Anora" auf den 77. Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Auch eine ZDF/Arte-Koproduktion bekam einen Preis.
Joe Hisaishi, bekannt für seine einprägsamen Soundtracks zu Studio Ghibli-Filmen wie "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Mein Nachbar Totoro" präsentiert seine Kompositionen am Samstag live in der Münchner Olympiahalle.
Die britische Nachrichtenagentur Reuters beruft sich auf hochrangige Kreml-Quellen und meldete, Putin sei bereit, den Ukraine-Krieg entlang des jetzigen Frontverlaufs einzufrieren. Beobachter streiten, ob das nur ein propagandistischer Bluff ist.
Am Freitagmorgen wurden die Teilnehmer der 48. Auflage der "Tage der deutschsprachigen Literatur" in Klagenfurt bekannt gegeben. Darunter finden sich in diesem Jahr durchaus bekannte Namen.
Schuld und Vergebung stehen dieses Jahr im Vordergrund des Würzburger Mozartfests. Das renommierte Klassikfestival bewegt sich dabei wieder mal nah am Zeitgeschehen und inszeniert Mozart als sogenannten Seelenforscher.
Die Dramaturgin Lene Grösch wird neue Schauspieldirektorin am Staatstheater Nürnberg. Grösch hat ein Faible für Gegenwartstheater – und gesellschaftliche Utopien.
Caroline Wahl schreibt in "Windstärke 17" die Geschichte von Ida aus ihrem Bestseller "22 Bahnen" fort. Nach dem Tod der Mutter findet Ida auf Rügen unerwartete Unterstützung. Wahl hat auch bereits verraten, wo ihr nächster Roman spielen soll.
Entgegen seiner eigenen Aussagen lässt der russische Präsident weitere Generäle festnehmen. Jetzt muss sich sogar der stellvertretende Generalstabschef wegen "Bestechlichkeit" verantworten: "Es ist eher ein Kampf um die Macht als um Russland."
In ganz Deutschland schwinden den Gemeinden die Gläubigen, weswegen viele Kirchen leer stehen und verfallen. Ein Manifest fordert nun, die entweihten Gebäude umzunutzen und für die Öffentlichkeit zu erhalten.
Metallica sind für Heavy Metal das, was die Rolling Stones für den Rock 'n' Roll sind: Alt, aber gefragt wie eh und je. Jetzt kommt die Band ins Münchner Olympiastadion. Wir nutzen den Anlass, um zu fragen: Was macht die Band bis heute richtig?
Ein Film sorgt für Aufsehen in Cannes: Ali Abassis Werk "The Apprentice" beschreibt den Aufstieg des jungen Donald Trump und enthält eine Vergewaltigungsszene. Trumps Sprecher droht nun mit rechtlichen Schritten.
Fast neun Jahre nach dem Überraschungserfolg von "Mad Max: Fury Road" kommt die heiß ersehnte Fortsetzung der Reihe ins Kino. "Furiosa: A Mad Max Saga" hat einige Schwächen, überzeugt aber mit seinen Schauspielern und Fragen in Sachen Klimawandel.
100 Filmminuten ohne Dialoge: "Robot Dreams", Oscar-nominiert und ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis, ist ein Animationsfilm mit Seltenheitswert. Eine Reflexion über Freundschaft und Verlust, die so zauberhaft wie tiefschürfend ist.
Amoklauf im 16. Jahrhundert: Kleists Held nimmt sein Schicksal in die eigene Hand, mit blutigen Konsequenzen und bis zum tragischen Ende. Komponist Stefan Heucke sieht Parallelen zu den Klimaklebern – und fürchtet auch bei ihnen eine Radikalisierung.
Als Musikstar weltweit gefeiert werden und im Rampenlicht stehen – das klingt für viele verlockend. Doch das Leben auf der Bühne hat Schattenseiten: Auftrittsangst, Depressionen, Burnout. Wie steht es um die mentale Gesundheit in der Klassik?
Dirigent François-Xavier Roth sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Wie das französische Magazin "Le Canard enchaîné" berichtet, beschuldigen ihn sieben Musikerinnen und Musiker der sexuellen Belästigung.
Darf ein Mensch sein Leben selbst beenden und dabei Hilfe in Anspruch nehmen? Dazu gibt es seit 2020 zwar ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, aber immer noch kein Gesetz, das die "geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung" regelt.
Vor 30 Jahren stellte Papst Johannes Paul II. klar: Die katholische Kirche sei nicht in der Lage, Frauen zu Priesterinnen zu weihen. Damit wollte er die Diskussionen ums Frauenpriestertum ein für allemal beenden. Doch er erreichte das Gegenteil.
Religionsgemeinschaften waren 2023 mehr als doppelt so oft Ziel von politisch motivierten Straftaten wie im Vorjahr. 6.122 Mal wurden Repräsentanten angegriffen, ein Plus von 118 Prozent. Auch Synagogen und Moscheen waren häufiger Ziel von Angriffen.
"Erinnern heißt verändern" – so heißt eine aktuelle Ausstellung im Würzburger Kulturspeicher. Zum Thema hat sie den rassistisch motivierten Anschlag in Hanau im Jahr 2020. Vor allem die Fehler der Polizei stehen dabei im Mittelpunkt.
In der Kultur haben Menschen mit Behinderung oft keinen festen Platz. Anders beim "EveryBody-Festival": Eine Tänzerin mit Down-Syndrom ist hier selbstverständlich. Das Festival ist ein Beitrag für mehr Inklusion in der Metropolregion Nürnberg.
Die Schiffe der Superreichen, die Schattenseiten der Globalisierung und würdelose Trinkspiele: All diese Themen waren schon vor 400 Jahren aktuell. Das zeigt eine Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum in München: "Traumschiffe der Renaissance".
Kurz in ein provisorisches Zelt und nach fünf Jahren zurück in den Theatersaal – das war der Plan für die Sanierung des Stadttheaters Landshut. Jetzt spielt das Ensemble schon seit zehn Jahren im Zelt. Immerhin gibt es zum Jubiläum einen Lichtblick.
Ausgerechnet der russische General, der die ukrainische Sommeroffensive des vergangenen Jahres aufgehalten hat, wurde wegen Korruption festgenommen. Militärblogger sind außer sich, Politologen mutmaßen, Putin werde nachts von "Geistern" heimgesucht.
Die Stadt Bamberg klagt seit Langem über eine angespannte Haushaltslage. Nun will sie anscheinend sparen, doch das ausgerechnet bei einem Festival der freien Kulturszene. Dieses muss für eine Veranstaltung nun fast das 30-fache an Miete zahlen.
Mit ihrem ersten Soloalbum entwickelt Beth Gibbons einen eigenen Sound fernab der Trip-Hop-Tage mit ihrer Band Portishead. Geblieben sind: Ihre unverkennbare Stimme und die darin liegende endlose Schwere.
Italien gilt als Heimatland guten Essens. Und so ist es kein Zufall, dass dort die Slow-Food-Bewegung vor 40 Jahren ihren Ursprung hatte. Woher sie kommt, was sich hinter dem Begriff verbirgt – und wo sich die Bewegung heute sieht.
Russische Propagandisten zeigen sich ernüchtert über China und Indien und rätseln über die Zukunft des Iran nach dem Tod des Präsidenten Ebrahim Raisi. Putins Spielraum werde "dramatisch" eingeschränkt: "Manchmal ist am nächsten Morgen alles anders."