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Drama – Komödie Satyrspiel

Das Wichtigste zum Satyrspiel in Kürze.

Stand: 31.03.2015 | Archiv

Grundformen des Drama | Bild: BR/Henrik Ullmann

Erklärung

Ein Satyrspiel ist eine der Komödie zugehörige dramatische Form, die auf den griechischen Tragödiendichter Pratinas von Phleius (6. Jahrhundert vor Christus) zurückgehen soll. Das Satyrspiel ist ein heiteres Nachspiel, es folgte in der Antike auf drei Tragödien, die hintereinander aufgeführt wurden, und sollte die Zuschauer aufheitern und erfreuen. Im Mittelpunkt des Geschehens stand ein Chor von Satyrn.

Ein Satyr ist eine mythologische Figur, halb Mensch, halb Tier. In dem Spiel hatten sich die Satyrn im Wald verirrt und Abenteuer zu bestehen, ehe sie zu Dionysius zurückkehren konnten. Mit dem Gott des Weines, der Freude, der Fruchtbarkeit und der Ekstase teilten sie einen ausgeprägten Hang zu Sinnenfreuden aller Art.
Auch einige moderne Dramen werden von ihren Verfassern als Satyrspiele bezeichnet.

Beispiele

"Kyklops" von Euripides (ca. 411 v. Chr.); "Ichneutai" von Sophokles (5. Jhr. v.Chr.); "Die Physiker" (1961) von Friedrich Dürrenmatt; "Die Visite" (2014) von Karl F. Masuhr.

Zusatzlinks und Beiträge zum Thema

Mehr zu Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker":


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