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GRIPS Mathe 14 Zinsen

Du leihst dir von der Bank 1000 Euro. Für dieses Geld musst du eine "Leihgebühr" von 10 Euro zahlen - die Zinsen. Was es genau damit auf sich hat und wie du die Zinsen berechnest, erfährst du auf den nächsten Seiten.

Stand: 14.10.2011 | Archiv

Illustration GRIPS Mathelehrer- Lektion 13 | BR | Bild: BR

Was sind eigentlich Zinsen?

Geldscheine und Euromünzen in den Händen | Bild: Image Source

Der Zins ist die Gebühr die du zahlen musst, wenn du dir Geld für eine bestimmte Zeit leihst bzw. das Geld, das du bekommst, wenn du jemandem dein Geld leihst.
Zinsen sind also eine Art "Leihgebühr".

Dazu ein Beispiel:

  • Du leihst jemandem für eine gewisse Zeit Geld (Kapital) in Höhe von 10 Cent.
  • Als du das Geld zurück bekommst, möchtest du dafür eine Leihgebühr in Höhe von 10 % der geliehenen Summe haben.
  • Es werden also Zinsen in Höhe von 10 % des geliehenen Kapitals (10 Cent) fällig: 10 % von 10 Cent sind 1 Cent.

Das bedeutet: Du erhältst nach der vereinbarten Frist insgesamt 11 Cent zurück.

Zinsen

  • Wenn du der Bank Geld leihst, dann bekommst du dafür Zinsen, das sind die Guthabenzinsen.
  • Wenn die Bank dir aber Geld leiht, dann bekommt die Bank die Zinsen, das sind die Kreditzinsen.
  • Zinsen werden immer in Zusammenhang mit der Zeit berechnet.

Grundbegriffe der Zinsrechnung

1. Kapital

Das Kapital ist immer der ausgeliehene Betrag oder der Betrag, den man sich leihen möchte. Bei der Berechnung wird das Kapital immer als das Ganze bzw. als 100 % betrachtet.

2. Zinssatz

Der Zinssatz ist nichts anderes als die Leihgebühr in Prozent vom Kapital oder der Anteil vom Ganzen in %. Er bezieht sich in der Regel auf ein Jahr.

3. Zinsen

Zinsen stellen die Höhe der Leihgebühr in Euro dar, das heißt der Betrag, den du zusätzlich zu deinem verliehenen Geld bekommst.


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