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Trinkalkohol Die physikalischen Eigenschaften von reinem Ethanol - Löslichkeit

Von: Elke Hardegger, Stephan Hummel

Stand: 24.08.2017

Schau dir zunächst das Video auf die folgenden Fragen hin an:

  • Warum löst sich Speiseöl nicht in Wasser?
  • Wie ist die Löslichkeit von Trinkalkohol (= Ethanol) in Wasser und in Speiseöl?
  • Was bedeuten die Fachbegriffe hydrophob, hydrophil und amphiphil?

Unter dem Video findest du die Antworten auf die Fragen und vertiefende Informationen.

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Warum löst sich Speiseöl nicht in Wasser?

Antwort

Speiseöl ist unpolar und Wasser ist polar.

Es gilt: "Nur Ähnliches löst sich in Ähnlichem!"

2

Wie ist die Löslichkeit von Trinkalkohol (= Ethanol) in Wasser und in Speiseöl?

Antwort

Trinkalkohol (= Ethanol) ist sowohl in Wasser, als auch in Speiseöl löslich.

3

Was bedeuten die Fachbegriffe hydrophob, hydrophil und amphiphil?

Antwort

  • hydrophob = wassermeidend/-abweisend: Ein hydrophober Stoff löst sich nicht in Wasser, sondern nur in einem unpolaren Lösungsmittel.
  • hydrophil = wasserliebend: Ein hydrophiler Stoff löst sich in einem polaren Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, nicht aber in einem unpolaren Lösungsmittel.
  • amphiphil = beides liebend: Bei einem amphiphilen Stoff haben die Moleküle einen polaren (hydrophilen) und einen unpolaren (hydrophoben) Teil. Sie lösen sich also sowohl in polaren, als auch in unpolaren Lösungsmitteln.

Der "Rausch" entsteht im Gehirn. Die Moleküle des Trinkalkohols (= Ethanol) müssen also dorthin gelangen. Das menschliche Blut ist eine wässrige Flüssigkeit, die amphiphilen Moleküle des Ethanols lösen sich im Blut und werden über das Blutgefäßsystem im gesamten Körper verteilt.

Die sogenannte Blut-Hirn-Schranke ist eine Barriere zwischen Blut und Gehirn, die den unkontrollierten Übertritt von im Blut gelösten Substanzen in das Gehirn verhindert, damit die Gehirnfunktion nicht beeinträchtigt wird. Die Blut-Hirn-Schranke ist lebenswichtig.

Kleine, fettlösliche Moleküle können im Gegensatz zu wasserlöslichen Substanzen die Blut-Hirn-Schranke ungehindert passieren. Die amphiphilen Ethanolmoleküle dringen somit ungehindert in das Gehirn ein und stören die Gehirnfunktion, was sich als "Rausch" bemerkbar macht. Schlimmer noch, bei jedem "Rausch" wird das Gehirn irreparabel geschädigt.