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Die Woodys und Fichtl’s Lied Sechs Gründe, warum dieses Schlagervideo nach 30 Jahren steil geht

Die Woodys verzaubern seit einiger Zeit das Internet. Doch viel wusste man bisher nicht über die beiden seltsamen Lederhosen-Jungs, die mit versteinertem Grinsen auf ihren Holzinstrumenten rumhämmern. Bis jetzt. Wir haben mit einem geredet und versprechen: Danach werdet ihr in die Woodys verliebt sein.

Von: Anna Bühler

Stand: 17.06.2016 | Archiv

Making of Meme: Wir haben mit einem der Woodys über das berühmte Schlagervideo gesprochen

Der Fall ist klar: Wer die Woodys noch nicht kennt, muss sie kennenlernen. Die beiden skurrilen Jungs in Lederhosen mit den eingefrorenen Grinsegesichtern sind mit ihrer Performance vom "Fichtl’s Lied" [sic!] der Youtubehit der Stunde. Alles dank eines mehr als 30 Jahre alten Ausschnitts aus der damals großen Schlagershow "Superhitparade":

Die Woodys, das sind Pascal und Thomas. Viel mehr wusste man bisher nicht über die beiden. Dabei gibt es so viele Fragen zu den Woodys: Wie kommt man auf so eine skurrile Idee? Was ist das für eine komische Performance? Und meinen die das überhaupt ernst?

Pascal Marshall, Sohn des bekannten Schlagerproduzenten Tony Marshall, hat uns alles erzählt. Jetzt wissen wir endlich, was das Geheimnis der Woodys ist.

1. Die Woodys waren ein echtes Familienunternehmen

Die Idee zum Fichtl, dem kleinen Waldwicht aus dem Zauberland, hatte Pascals Tante. Die hat sich damals eine richtige Story ausgedacht. Tony Marshall hat dann ein paar Lieder zur Figur produziert. Pascal und sein damals bester Kumpel Thomas waren dann die Glücklichen, die performen durften.

2. Die Fichtl-Figur war überzeugender Merch

Die seltsamen Tannenzapfen-Figuren konnte man damals als Merch kaufen. Es gab sie in drei Größen, erzählt Pascal. Einen hat er auch noch daheim.

3. Fichtl’s Lied hatte eine Message

Die Message des Songs war damals brandaktuell: Das Waldsterben war Mitte der 80er ein großes Thema und der Waldwicht Fichtl sollte die Menschen ermahnen, besser mit der Umwelt umzugehen.

"Achtet stets auf Umweltschutz, sonst geh'n wir kaputt vom Schmutz. Und die Mutter Erde gibt es bald nicht mehr"

Zitat aus Fichtl’s Lied

4. Damals war das alles ernst gemeint

"Zur damaligen Zeit war es recht ernst gemeint. Das sieht man ja auch, wie wir uns angestrengt haben, dieses Lied zu performen", meint Pascal heute. Als er selber das Video nach Jahren wiederentdeckt hat, musste er sich aber selber kaputtlachen. Sein Highlight: das akkurate Kuckuckspfeifen und das Quaken von Kollege Thomas.

5. Es wurde extrem viel Liebe ins Detail gesteckt

Das Keyboard und die Trommel wurden extra für die Woodys angefertigt – im Europapark. Daher wohl auch die Ähnlichkeit zur Wildwasserrutsche...

6. Die Woodys hatten und haben immer noch Fans in der ganzen Welt

Klar: Heute fragt sich das Internet vor allem, was zum Teufel mit den crazy Germans abgeht. Damals sind die Woodys aber sogar ein paar Wochen durch die USA getourt und sind auf einem Schlagerfestival in der Nähe von New York aufgetreten. Zu einem Fan, der sie damals auf dem Festival gesehen hat, hat Pascal dank des Videos heute wieder Kontakt.

Heute ist Pascal Soulsänger und tourt aktuell mit seinem Vater Tony Marshall. Aber auch für alte Woody Fans gibt’s gute Nachrichten: Eine Reunion schließen Thomas und er nicht aus…


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