Wiese zu nass Das Void Fest braucht eine neue Location
Ein kleines, sehr feines Rockfestival im Bayerischen Wald kämpft ums Überleben. Der Regen hat die Location des legendären Void Fests zerstört, jetzt brauchen die Organisatoren eine Ausweichmöglichkeit.
Da, wo sich sonst Fuchs und Hase gute Nacht sagen, am Rand des Bayerischen Waldes, gibt es jedes Jahr im August drei Tage so richtig harten Metal, Hardcore und Alternative Rock auf die Ohren: beim Void Fest, in der Nähe von Bad Kötzting an der tschechischen Grenze.
Zu dem Festival kommen Bands aus der ganzen Welt, aus Brasilien oder Japan zum Beispiel. Und jedes Jahr ist es innerhalb von ein paar Minuten ausverkauft - das absolute Liebhaber-Festival also. Bis jetzt, denn das legendäre Festival steht vielleicht vor dem Aus. Zumindest wenn nicht schnell eine neue Location gefunden wird.
Eigentlich hatten die Festivalmacher den perfekten Ort schon gefunden: In den vergangenen fünf Jahren rockten die Bands auf dem Gelände eines Kumpels die Bühne. Aber nächstes Jahr geht das plötzlich nicht mehr, denn der Regen hat das Areal zerstört. Das braucht jetzt erst einmal ein Jahr Pause, um sich zu erholen.
"Das ist eigentlich das Problem, dass wir keine Location für nächstes Jahr haben, aber das Festival eigentlich unbedingt abhalten möchten."
Jerome Irlbeck, einer der Organisatoren des Void Fests
Es liegt also an der Wiese, weniger an irgendwelchen Beschwerden von Bewohnern wie sonst bei Festivals. Ganz im Gegenteil: Mit den Bewohnern verstehen sich die Organisatoren sehr gut. Auch die Bands haben schon angefragt, ob sie wieder auftreten dürfen, so sehr hat es ihnen gefallen. Eine Antwort konnten Jerome und seine Jungs ihnen aber noch nicht geben. Bis Anfang Februar haben sich die Veranstalter noch Zeit gegeben, etwas passendes zu finden, irgendwo in der Gegend, in der Oberpfalz oder in Niederbayern.
Falls ihr also eine Wiese habt oder jemanden kennt, der eine Wiese hat in der Nähe: Sagt den Jungs vom Void Fest einfach per Facebook Bescheid, die sind für jeden Hinweis dankbar. Ein paar Angebote haben sie schon bekommen.