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Regionalliga Bayern: Drei Favoriten, viel Prominenz

Regionalliga Bayern: Drei Favoriten, viel Prominenz

Mit der Partie SpVgg Bayreuth gegen den SV Schalding-Heining beginnt am Donnerstag die Saison in der Regionalliga Bayern. Der Meister spielt in der Aufstiegsrelegation um den Aufstieg in die 3. Liga. Dabei kristallisieren sich drei Favoriten heraus.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Mit nur noch 18 statt zuletzt 20 Mannschaften startet die Regionalliga Bayern am Donnerstag in die neue Spielzeit. Als Absteiger aus der 3. Liga ist die SpVgg Bayreuth neu dabei. Die Altstädter sind aber genauso wie die drei Aufsteiger aus den Bayernligen alte Bekannte in dieser Liga. Nach einem Jahr in der 5. Liga kehren der SV Schalding-Heining und der FC Memmingen zurück. Auch der Meister der Bayernliga Nord, der FC Eintracht Bamberg, spielte bereits Regionalliga.

Die Favoriten: Bayreuth, Würzburg, FC Bayern II

Insgesamt drei Mannschaften trainieren unter Profibedingungen. Diese Teams gelten gemeinhin auch als Favoriten auf die Meisterschaft:

Als Absteiger ist die SpVgg Bayreuth mit dem neuen Trainer Marek Mintal hoch gewettet. Allerdings haben die Oberfranken einen großen personellen Umbruch zu stemmen und das Saisonziel deshalb vorsichtig formuliert. Der sofortige Wiederaufstieg ist nicht Pflicht, für die Rückkehr in den Profifußball hat man zwei Jahre veranschlagt. "Ich bin hoch gespannt, was im Eröffnungsspiel passiert, denn möglicherweise spielt auch die SpVgg Bayreuth eine Rolle", nennt auch BFV-Präsident Christoph Kern die Oberfranken als Kandidat im Interview mit BR24Sport.

Die Würzburger Kickers waren in der vergangenen Saison nah dran und beendeten die Spielzeit hinter Aufsteiger SpVgg Unterhaching auf Platz zwei. In diesem Jahr soll nun die Rückkehr in die 3. Liga gelingen. Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht, denn die Kickers hatten wenig Fluktuation und dürften eingespielt sein.

Nummer drei im Bunde ist der FC Bayern München II. Die "kleinen Bayern" sind allerdings wie fast jedes Jahr eine "Wundertüte". Viele Leistungsträger der abgelaufenen Saison, die man auf Platz drei abschloss, haben den Verein verlassen. Trainer Holger Seitz muss ein neues Team formen, für das mit Steve Breitkreutz ein zweitligaerfahrener Führungsspieler gewonnen werden konnte.

Die Aufsteiger: Drei "alte Bekannte"

Für die drei Aufsteiger SV Schalding-Heining (Meister der Bayernliga Süd), FC Eintracht Bamberg (Meister der Bayernliga Nord) und FC Memmingen (Vizemeister Bayernliga Süd) geht es naturgemäß in erster Linie um den Klassenerhalt. Während Schalding und Memmingen nach nur einem Jahr zurückkehren, waren die Bamberger zuletzt in der Saison 2014/2015 Regionalligist. Danach ging es zwischendurch sogar runter bis in die Bezirksliga.

Die Zweitvertretungen

Neben dem FC Bayern München II spielen auch weiterhin die Zweitvertretungen des FC Augsburg, des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth in dieser Liga mit. So viele zweite Mannschaften von Erst- und Zweitligaklubs gibt es auch in den Regionalliga West und Südwest.

Die "Stars"

Bei den Würzburg Kickers ist viel Zweitligaerfahrung versammelt. U.a. spielten bereits Daniel Hägele, Peter Kurzweg und Saliou Sané in der 2. Fußball-Bundesliga. In Bayreuth ist Jann George mit immerhin 123 Zweitligaeinsätzen der wohl bekannteste Akteur, Verteidiger Anthony Syhre, der vom Greifswalder FC kam, wurde 2014 an der Seite von Joshua Kimmich, Julian Brand und Davie Selke U-19-Europameister. Beim FC Bayern II steht der bereits erwähnte Steve Breitkreutz im Kader, die SpVgg Greuther Fürth II und der 1. FC Schweinfurt 05 bieten mit Daniel Adlung und David Jabiri ebenfalls bekannte Ex-Profis auf.

Wie ist die Aufstiegsregelung?

Nachdem sich in der vergangenen Saison Meister SpVgg Unterhaching in der Aufstiegsrelegation gegen Energie Cottbus durchsetzte, steigt diesmal der Meister der Regionalliga Nordost direkt in die 3. Liga auf. Der bayerische Vertreter muss ins Relegationsduell gegen den Meister der Regionalliga Nord.

Der Bayerische Fußball Verband (BFV) ist der einzige Landesverband, der eine eigene Regionalliga stellt. BFV-Präsident Kern sieht nach eigener Aussage aber keinen Grund, sich zu rechtfertigen: "Wir stellen ein Fünftel der Vereine in ganz Deutschland und damit kann man gut rechtfertigen, dass Bayern eine eigene Regionalliga hat."

Wer qualifiziert sich für den DFB-Pokal?

Direkt über die Regionalliga Bayern qualifiziert sich nur der Meister für den DFB-Pokal. Der zweite Startplatz wird im Landespokal ermittelt - zuletzt schaffte hier der FV Illertissen den Sprung in die erste Hauptrunde. Die Zweitvertretungen sind außen vor, sie dürfen nicht am DFB-Pokal teilnehmen.

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