Peggys Mutter scheitert mit Schmerzensgeld-Klage

Hof: Die Mutter der über viele Jahre verschwundenen und schließlich tot aufgefundenen Peggy aus Oberfranken ist mit ihrer Schmerzensgeldklage gescheitert. Die Zivilkammer des Landgerichts Hof wies diese als unbegründet ab. Nach Ansicht des Gerichts konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob ein Mann aus Lichtenberg tatsächlich 2001 den Leichnam von Peggy in einem Waldstück vergraben hatte. Das hatte der Mann 2018 ausgesagt, später aber widerrufen mit dem Argument, er habe diese Aussage nur auf Druck der Polizei gemacht. Aus Sicht von Peggys Mutter war sie seinetwegen 15 Jahre lang im Unklaren über den Verbleib ihres Kindes und hat dadurch psychische Beeinträchtigungen erlitten. Sie forderte ein Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 75.000 Euro. Die Klägerin kann noch Berufung gegen das Urteil einlegen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 22.05.2024 10:45 Uhr

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