Forscher registrieren weltweite Korallenbleiche

Washington: Durch die hohen Wassertemperaturen in den Ozeanen herrscht in vielen Meeren derzeit wieder eine erhebliche Korallenbleiche. Nach Angaben der US-Ozeanbehörde sind mehr als die Hälfte der Korallengebiete weltweit betroffen. Wenn das Wasser zu warm ist, stoßen Korallen einzellige Algen ab, die sie mit Nährstoffen versorgen und die Riffe einfärben. Dann bleichen die Korallen aus und können schließlich absterben. Falls die Temperaturen wieder sinken, können sich die Riffe erholen. Am berühmten Great Barrier Reef vor der australischen Ostküste gab es in den vergangenen Jahren mehrere Bleichephasen. Der Meeresforscher David Obura sagte, man müsse davon ausgehen, dass jetzt ein Kipppunkt erreicht sei. Ohne eine drastische Begrenzung des CO2-Ausstoßes könne man die Abwärtsspirale bei den Korallen nicht mehr bremsen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2024 06:00 Uhr

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