AfD-Spitzenkandidat Krah scheidet aus Parteivorstand aus

Berlin: Gut zwei Wochen vor der Europawahl geht die AfD-Führung auf Distanz zu ihrem Spitzenkandidaten Krah. Er ist künftig nicht mehr Mitglied im Bundesvorstand. Auch im Europawahlkampf wird er nicht mehr auftreten. Krah gab die Entscheidungen nach einer Schaltkonferenz der Partei-Spitze selbst auf der Plattform X bekannt, die AfD bestätigte das Auftrittsverbot. Letzter Auslöser sind offenkundig die verharmlosenden Äußerungen Krahs über die nationalsozialistische SS. Schon zuvor hatte die AfD die Nummer eins ihrer Europawahlliste im Wahlkampf zu Zurückhaltung aufgerufen. Grund waren Krahs Kontakte nach Russland und China. Auch rechtspopulistische Parteien aus Frankreich und Italien im Europaparlament sind auf Distanz zur AfD und vor allem zu Krah gegangen. Spitzenkandidat der AfD bleibt Krah aber - eine Änderung der Wahlliste ist nicht mehr möglich.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.05.2024 11:00 Uhr

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