Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten viele Menschen noch Zeit und Lust, sich um einen Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen oder ein anderes Haustier zu kümmern. Mittlerweile scheint sich das geändert zu haben. Die Menschen sind zunehmend wieder unterwegs, sie fahren in den Urlaub. Störende Haustiere werden im Tierheim abgegeben oder schlimmstenfalls ausgesetzt.
Für die mittlerweile überfüllten Tierheime werden die derzeit steigenden Preise allerdings zum Problem. Alles ist teurer geworden: Futter, Tierarzt, Energie. Jedoch bekommen Tierheime häufig nicht mehr so viele Spenden wie früher.
- Zum Artikel: Tierheime überfüllt: Tierschutzbund fordert staatliche Hilfe
Viele Tierheime sind "rappelvoll" – und nun?
"Tierschutz ist ein permanenter Kampf und ein Betteln um Geld. Und das ist das, was uns so müde und traurig macht. Wir kümmern uns um Mitgeschöpfe", klagt Ilona Wojahn. Sie ist die Vorsitzende des Bayerischen Tierschutzbundes und leitet das Tierheim Quellenhof Passbrunn in Reisbach.
Schon vor einigen Wochen hat Ilona Wojahn davor gewarnt, dass Tierheime Aufnahmestopps verhängen müssen. "Wir sind am Rande unserer Kapazitäten, wir sind rappelvoll mit Hunden, Katzen und Kleintieren und die Situation wird nicht besser", sagte sie Anfang August in der radioWelt auf Bayern 2.
Überschätzen Haustierbesitzer den Aufwand?
Heute ist Ilona Wojahn zu Gast bei Moderator Stefan Parrisius im Tagesgespräch. Die zentralen Fragen an sie und an die Anruferinnen und Anrufer: Was trägt dazu bei, dass die Tierheime mittlerweile so überlastet sind? Überschätzen einige Menschen den Aufwand, ein Haustier zu halten? Welche Gedanken sollte man sich machen, bevor ein Tier ins Haus kommt?
Wie sind Ihre Beobachtungen und Erfahrungen? Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch unter 0800 / 94 95 95 5.
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