Was haben TikTok und Musicals gemeinsam? Zuerst mal wenig. Jetzt aber setzen Kinder und Jugendliche aus München Themen musikalisch um, die sie vor allem in den sozialen Medien bewegen: in einer "Gen Z"-Musical-Talkshow, der ersten ihrer Art.
Vor internationalen Journalisten kündigt der russische Präsident an, Langstreckenwaffen an Terroristen zu liefern, um die Nato zu schwächen. Warum er damit unter Umständen die eigenen Landsleute verunsichert – eine Analyse.
Der neue Intendant des Erlanger Theaters, Jonas Knecht, wagt einen radikalen Neuanfang. Künftig gibt es in dem vergleichsweise kleinen Haus sieben Chefs und einen neuen Namen. Und auch sonst hat der künftige Intendant viele neue Ideen.
Die Handlung von Miranda Julys zweitem Roman liest sich zunächst wie ein Mystery-Krimi. Dann allerdings biegt der Roman in eine völlig andere Richtung ab – zu einer Abrechnung mit dem Ich in der Mitte des Lebens.
Der deutsche Museumsdirektor Eike Schmidt tritt bei der Bürgermeisterwahl in Florenz für ein Parteienbündnis an - unter anderem mit der extrem-rechten "Fratelli d’Italia". Warum Italiens Ministerpräsidentin Meloni diese Kandidatur sehr gelegen kommt.
Eine Mitarbeiterin des Schauspielers hatte kürzlich gefordert, Haftbefehle gegen russische Propagandisten anzustreben, "einschließlich der Chefredakteure". Jetzt dementierte der Hollywoodstar: "Jemand in unserer Stiftung machte einen Fehler."
Für Festivalveranstalter sind Schlechtwetter-Zeiten keine gute Geschäftsgrundlage. Die Besucher bleiben fern, ein Festivalfeeling kommt nicht auf. Aber Extremwetterereignisse wie derzeit lassen Veranstalter und Künstler auch kreativ werden.
"Tetris", bekannt geworden als Gameboy-Spiel, wird diesen Sommer 40 Jahre alt. Die Geschichte des Klassikers beginnt allerdings nicht in Nintendo-Japan – sondern in der Sowjetunion.
Der russische Präsident schickt den Generalsekretär der kremltreuen Partei "Einiges Russland", Andrei Turtschak, als Gouverneur in die abgelegene und bitterarme Altai-Region. Der so geschasste Politiker gilt als besonders rabiater Kriegsbefürworter.
Im Vorfeld der Ausstrahlung von "Einigkeit und Recht und Vielfalt" hat eine darin enthaltene Umfrage für Aufregung beim DFB gesorgt. Philipp Awounou, Autor der Dokumentation, sagt: Man wolle nur die Realität rund um die Nationalmannschaft abbilden.
Ishana Night Shyamalan, Tochter von Regisseur M. Night Shyamalan, versucht sich mit ihrem Spielfilmdebüt "They see you" an einem Gruselfilm über die magischen Kreaturen Irlands. Dabei verliert sie sich in Austauschbarkeit.
20.000 indigene Kinder wurden zwischen 1950 und 1980 in Kanada ihren Familien entrissen, in Heime gesteckt und zwangsadoptiert. Die kanadische Mini-Serie "Little Bird" erzählt die exemplarische Geschichte der Familie Little Bird. Jetzt auf ARTE.
Oscar-Preisträgerin Helen Mirren ("Die Queen") ist wieder in die Rolle einer bedeutenden historischen Figur geschlüpft: In dem Spielfilm "Golda" spielt sie Golda Meir, die israelische Ministerpräsidentin während des Jom-Kippur-Krieges.
Junge Leute ins Konzert bringen, klassische Musik vom staubigen Image befreien, das hat sich das Mozartfest Augsburg mit seiner Programmplanung vorgenommen. Herauskommt: Schubert trifft Punk und Techno auf Streichquartett.
Vor einem Jahr hatte er einen Sänger geohrfeigt, jetzt steht sein Comeback auf dem Programm: Der britische Dirigent John Eliot Gardiner wird beim Festival de Radio France in Montpellier auftreten. Auch eine Tournee ist angekündigt.
Große Gefühle, große Musik: Seit vergangenem Jahr ist die italienische Oper immaterielles Unesco-Weltkulturerbe. In Verona wird das nun mit einer großen Gala gefeiert. Mit dabei: Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und Riccardo Muti.
Im Nordosten Bayerns hat die Zahl der Katholiken einen historischen Tiefstand erreicht. Damit fließt auch weniger Kirchensteuer. Daher muss das Erzbistum Bamberg sparen. In vielen Bereichen werde es schmerzhafte Einschnitte geben, hieß es.
Entgegen dem Trend, dass die Kirchen für viele Menschen an Relevanz verlieren, sind kirchliche Privatschulen bei Eltern und Kindern in Bayern beliebt. Ungefähr jedes 10. Kind besucht eine Privatschule, über die Hälfte davon haben kirchliche Träger.
Selbst "Tagesschau"-Sprecherin Susanne Daubner hatte schon einen Lachflash live auf Sendung. Lachen liegt in der menschlichen Natur, es wirkt positiv auf den Körper und hat sogar eine politische Dimension.
Die Lust am Text sinkt. Das konstatiert – ausgerechnet – Germanistik-Professor Oliver Jahraus. Wie Kafkas über 100 Jahre altes, fragmentarisches Werk "Der Prozess" trotzdem verlockt: mit Grauen, Komik, Erotik und einer Analyse von Macht und Ohnmacht.
In der Kultur haben Menschen mit Behinderung oft keinen festen Platz. Anders beim "EveryBody-Festival": Eine Tänzerin mit Down-Syndrom ist hier selbstverständlich. Das Festival ist ein Beitrag für mehr Inklusion in der Metropolregion Nürnberg.
Nicht mehr schweigen, wenn in sozialen Medien der Holocaust geleugnet wird - das ist das Ziel der Kampagne "Cancelhate" der Jewish Claim Conference. Dabei entkräften zwölf Holocaust-Überlebende mit ihrer eigenen Familiengeschichte Falschbehauptungen.
Ausgerechnet der russische General, der die ukrainische Sommeroffensive des vergangenen Jahres aufgehalten hat, wurde wegen Korruption festgenommen. Militärblogger sind außer sich, Politologen mutmaßen, Putin werde nachts von "Geistern" heimgesucht.
Vom Tellerwäscher zum Millionär? Eher unwahrscheinlich, meinen Simon Sahner und Daniel Stähr in ihrem neuen Buch. Dort analysieren sie die "Sprache des Kapitalismus" und entdecken eine Leerstelle: positive Gegenerzählungen.
Mit ihrem ersten Soloalbum entwickelt Beth Gibbons einen eigenen Sound fernab der Trip-Hop-Tage mit ihrer Band Portishead. Geblieben sind: Ihre unverkennbare Stimme und die darin liegende endlose Schwere.
"Was Kubitschek immer auszeichnete: Anmut, die reifere Schwester der Schönheit": So würdigte ein BR-Autor die spätestens seit "Monaco Franze" legendäre Schauspielerin noch vor einigen Jahren. Nun ist Kubitschek gestorben, mit 92 – und wird fehlen.
Caroline Wahl schreibt in "Windstärke 17" die Geschichte von Ida aus ihrem Bestseller "22 Bahnen" fort. Nach dem Tod der Mutter findet Ida auf Rügen unerwartete Unterstützung. Wahl hat auch bereits verraten, wo ihr nächster Roman spielen soll.