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Zwei internationale Preise BR-Autoren für ARD Money Maker prämiert

Große Freude in der Redaktion Wirtschaft und Soziales. Für das ARD-Mediatheksformat "Money Maker: Saygin Yalcin" gab es auf dem Internationalen Filmfestival in Puerto Aventuras (Mexiko) gleich zwei Auszeichnungen: bester Kurz-Dokumentarfilm (bis 30 Minuten) und beste Regie für Martina Schuster und Johannes Thürmer.

Von: Redaktion Wirtschaft und Soziales

Stand: 24.04.2024

Johannes Thürmer und Martina Schuster mit den Preisen | Bild: Privat

Große Leinwand, internationale Gäste, Freiluftkino im mexikanischen Puerto Aventuras. Ein Erlebnis der besonderen Art für die BR-Autoren der ARD Dokumentation "Money Maker: Saygin Yalcin – Superreich mit Online-Shops".

Der Film über das Einwandererkind aus Bremen, das es zum Multi-Millionär gebracht hat, wurde nicht nur vom Publikum gefeiert, sondern schaffte es bis ganz oben. Gleich zwei der begehrten Filmpreise gingen nach Bayern. Für das Autorenteam, das schon viele Jahre zusammenarbeitet, kamen die Ehrungen völlig überraschend:

"Allein schon bei einem internationalen Filmfestival eingeladen zu sein, ist ja eine große Ehre", sagt Martina Schuster. Ihr Kollege Johannes Thürmer ergänzt: "Und dann gleich zwei Preise zu gewinnen, das ist schon sensationell." Entsprechend groß die Begeisterung auch in der Heimat.

"Das ist grandios. Ich gratuliere dem Autoren-Team ganz herzlich und freue mich, dass wir auch international mit unserer Arbeit überzeugen können. Ein rundum gelungener Film, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Darauf können wir als BR wirklich stolz sein. Unser Film ist auch noch bei anderen Festivals im Rennen. Deshalb heißt es weiter: Daumendrücken!"

Astrid Freyeisen, Redaktionsleiterin Wirtschaft und Soziales

Eine ganz besondere Geschichte

Über Monate haben die beiden Autoren mit dem BR-Kamerateam Dieter Nothhaft und Daniela Schüßler den Unternehmer Saygin Yalcin ganz nah begleitet und tiefe Einblicke nicht nur in seinen unternehmerischen Erfolg, sondern auch in seine persönliche Motivation gewonnen. Es ist seine schwerkranke Schwester Melissa. Bereits im Alter von acht Jahren beschloss der Sohn türkischer Einwanderer, reich zu werden, um Melissas Krankheit, eine seltene Form der Epilepsie, heilen zu können.

Und das ist ihm ein gutes Stück gelungen. Sein erstes Unternehmen konnte für über 700 Millionen Dollar an Amazon verkauft werden. Und mit weiteren Firmen ist er international erfolgreich. Einen großen Teil seines Vermögens steckt er in die medizinische Forschung, etwa an Universitäten in der ganzen Welt, und konnte so auch seiner Schwester helfen. Während sie früher bis zu 30 epileptische Anfälle am Tag hatte, kann sie heute anfallsfrei leben.

Persönlich anwesender Protagonist und eine Überraschung

Besonders freuten sich Martina Schuster und Johannes Thürmer, aber auch die internationalen Besucher des Filmfestivals, dass Saygin Yalcin persönlich zur Filmvorführung kam und anschließend zusammen mit den beiden Autoren dem Publikum für Fragen zur Verfügung stand. Schon allein dieser Abend war für das Autoren-Team ein besonderes Erlebnis, für das sich die weite Anreise auf eigene Kosten gelohnt hat.     

Bei der Preisgala zwei Tage später dann die große Überraschung. Die Autoren bekamen nicht nur einen Award für den Besten Dokumentar-Kurzfilm, sondern auch für ihre Regieleistung. Der gesamte Film besteht aus situativen und gesetzten O-Tönen sowie aufwendig gestalteten Reenactment-Szenen, die von Editor Philipp Heim in der Firma Creative Medien Produktion (Uwe Bendixen) kunstvoll zusammengeschnitten wurden. Neben der deutschen wurde auch eine englische Fassung produziert, die von Stuart McSpadden aus dem Lohnt sich das - Team gesprochen wurde. Der zusätzliche Aufwand hat sich jetzt ausgezahlt. 

"Ich gratuliere der gesamten Redaktion zu diesem großartigen Erfolg. Ein starker Film, bei dem man dranbleibt. Dass der Unternehmer Saygin Yalcin dem Autoren- und dem Kamerateam derart intime Einblicke in sein Leben gewährt hat, ist beeindruckend. Schön, dass diese BR- Produktion nun sogar international Lorbeeren ernten konnte."

Andrea Kister, Leiterin Programmbereich Politik und Wirtschaft

Nach den beiden Preisen in Mexiko gewann der Film nämlich auch beim Vancouver International Movie Maker Award. Und ist für weitere Auszeichnungen nominiert.


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