Stark-Watzinger lehnt Protest-Erklärung von Hochschullehrern zu Gaza ab

Berlin: Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hat Rufe nach Unterstützung für pro-palästinensische Demonstrationen an Universitäten zurückgewiesen. In einem Brief hatten rund 100 Lehrkräfte an Berliner Hochschulen dies gefordert. Stark-Watzinger erklärte der "Bild"-Zeitung, sie sei fassungslos über das Statement. Statt sich klar gegen Israel- und Judenhass zu stellen, würden Uni-Besetzer zu Opfern gemacht und Gewalt verharmlost, betonte die FDP-Politikerin. Bayerns Wissenschaftsminister Blume rief grundsätzlich dazu auf, Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Hochschulen klar zu verurteilen. Der unter den Kultusministern vereinbarte Aktionsplan gegen Judenhass müsse nun zuverlässig umgesetzt werden. Darin werden Unis unter anderem aufgefordert, Antisemitismusbeauftragte zu etablieren. Einer Umfrage von BR24 zufolge gibt es in Bayern aber nur wenige solcher Meldestellen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.05.2024 07:15 Uhr

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