Zwei Musiker auf der BR Heimat-Bühne während des Drumherum-Festivals in Regen
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Zwei Musiker auf der BR Heimat-Bühne während des Drumherum-Festivals in Regen (Archivbild)

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"drumherum": Regen wird wieder zur Volksmusik-Hauptstadt

Es ist das Event im Bayerischen Wald: das Musikfestival "drumherum". Über 350 Ensembles aus sieben Ländern haben sich angemeldet. Die Stadt Regen rechnet wieder mit Zehntausenden Besuchern. Eine logistische Herausforderung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Am Pfingstwochenende verwandelt sich die Stadt Regen im Bayerischen Wald in ein Zentrum für Volksmusikanten aus ganz Europa und in einen riesigen Biergarten. 350 Ensembles mit rund 2.000 Musikern aus sieben Ländern haben sich zum "drumherum"-Festival angemeldet.

15 Bühnen werden bespielt

Die Veranstalter rechnen mit rund 50.000 Besuchern. Zum Vergleich: Die Stadt Regen hat rund 11.000 Einwohner. Ab Freitagmittag kommen immer mehr Musizierende in Regen an, so dass das Festival am Freitagabend so richtig losgeht. Dann werden bis Montag alle 15 Bühnen im Stadtgebiet bespielt.

Musizieren ohne Gage

Das Besondere am "drumherum": Mit Ausnahme des Eröffnungskonzerts kostet es keinen Eintritt. Und auch die Musikerinnen und Musiker bekommen keine Gage. Ein Aspekt, den Profi-Musiker auch kritisch sehen. Haupt-Organisator Roland Pongratz aber sagt: "Bei so vielen Musikanten könnten wir uns Gage nicht leisten. Aber ich empfinde es so, dass es die meisten Musikanten nicht schlimm finden. Weil sie Lust haben, sich zu begegnen und in ihr eigenes Wohlempfinden zu investieren."

Festival ohne Schlägereien

Gespielt wird nicht nur auf Bühnen, sondern auch in Wirtshäusern, auf Wiesen, im Wald und überall, wo Musikanten in Cafés und Biergärten spontan zusammenkommen. Für Roland Pongratz und sein Team eine große logistische Herausforderung, das Festival zu organisieren und Tausende Musiker rund um Regen unterzubringen.

Das Schwierigste sei allerdings, das Programm für die Bühnen zu erstellen, erzählt er. "Das bindet zwei Leute 14 Tage lang." Weniger komplex sei es hingegen, ein Sicherheitskonzept zu entwickeln. Es gebe zwar Ordner und Sicherheitsbesprechungen, "aber da halten wir den Ball flach. Es geht so friedlich zu. Wir haben noch nie eine Rauferei gehabt", sagt Pongratz.

Klassische und neue Volksmusik

Das "drumherum" wird seit 1998 alle zwei Jahre organisiert. Neben traditioneller Volksmusik gibt es auch viele Crossover-Konzerte [externer Link] zu hören, in denen Volksmusik mit Elementen des Jazz, Folk oder Rock vermischt wird. Neu sind in diesem Jahr ein überdachter Tanzboden und eine weitere Bühne direkt am Fluss mit Liegestühlen im Grünen. Neben den Konzerten finden auch ein Kunsthandwerkermarkt, diverse Workshops sowie eine Messe von Instrumentenbauern und Musikverlagen statt.

BR auf dem "drumherum"

Auch der BR ist mit einer eigenen Bühne dabei. Von Samstag bis Montag ist ein vielfältiges Bühnenprogramm vorgesehen mit stündlich wechselnden Gruppen. BR Heimat sendet außerdem live von der "drumherum"-Bühne am Pfingstsamstag, 18. Mai, zwischen 19.05 und 19.55 Uhr.

Christian Riedl
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Christian Riedl

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