Schild an einer Agentur für Arbeit (Symbolbild)
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Weniger Arbeitslose in Niederbayern und der Oberpfalz

Wie im Frühjahr üblich, ist die Zahl der Arbeitslosen in Bayern im April gesunken - auch in Niederbayern und der Oberpfalz. Grund dafür ist, eine hohe Zahl von Stellen in Außenberufen. Allerdings gibt es auch ein Alarmzeichen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt hat sich in Niederbayern und der Oberpfalz wie erwartet im April deutlich bemerkbar gemacht. Wie die Bundesagentur für Arbeit jetzt mitteilte, sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in beiden Regierungsbezirken.

Deutlichster Rückgang in Niederbayern

In Niederbayern waren demnach im April 25.637 Menschen arbeitslos, 2.417 weniger als noch im März. Die Arbeitslosenquote betrug 3,5 Prozent. Sie sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte - so deutlich wie in keinem anderen bayerischen Regierungsbezirk. Das betont auch der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Markus Schmitz: Die Frühjahrsbelebung in schlage in dem von vielen Außenberufen geprägten Bezirk "richtig durch".

Die niedrigste Arbeitslosenquote in Niederbayern wies mit 2,8 Prozent der Landkreis Straubing-Bogen auf, alle anderen Kreise lagen zum Stichtag über der Drei-Prozent-Marke. Die höchste Quote meldete erneut die Stadt Passau mit 5,8 Prozent.

Sorgen um Arbeitskräfte-Nachfrage

Allerdings hat im Jahresvergleich die Arbeitskräftenachfrage von Betrieben in Niederbayern am stärksten nachgelassen. Laut Statistik ging sie um 16,3 Prozent zurück. Am meisten davon betroffen: Zeitarbeitsfirmen. Schmitz zufolge gilt der Bereich der Leiharbeit aber als "Indikatorbranche". Dem Bayerischen Rundfunk sagte er deshalb: "Da deutet sich was an, was wir intensiv beobachten müssen." Konkrete Hinweise gebe es aber noch nicht.

Oberpfalz mit zweitniedrigster Arbeitslosenquote

Die niedrigste Arbeitslosenquote unter den bayerischen Regierungsbezirken wies im April mit 3,2 Prozent Schwaben auf, gefolgt von der Oberpfalz mit 3,3 Prozent. 21.755 Menschen waren in der Oberpfalz laut Agentur für Arbeit offiziell ohne Job, 1.501 weniger als im März.

Grund für den Rückgang war nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit, dass es aufgrund der Frühjahrsbelebung vor allem in den Außenberufen wieder mehr Neueinstellungen gab. Der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Markus Schmitz, betonte deshalb, dass sich die Oberpfalz auf einem "sehr, sehr guten Weg" befinden würde. Die niedrigste Arbeitslosenquote in der Oberpfalz verzeichnet der Landkreis Neumarkt mit 2,4 Prozent, die höchste Quote wieder die Stadt Weiden mit 5,9 Prozent.

Auch Nachfrage-Rückgang in der Oberpfalz

Aber: Die Nachfrage nach Arbeitskräften nahm auch in der Oberpfalz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich ab. Sie ging um 9,8 Prozent zurück. Das war nach Niederbayern der zweithöchste Wert im Freistaat.

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