Unser vielseitiges OrganDie Haut – Spiegel der Seele und des Körpers
Leben zeichnet die Haut Die Haut hat viele Funktionen – kein Wunder, dass sich auf ihr das Leben abzeichnet: Sie grenzt uns gegen die Umwelt ab und schützt uns vor äußeren Einflüssen. Gleichzeitig hilft sie uns mit unserem Gegenüber zu kommunizieren: Schämen wir uns, errötet die Haut. Erschrecken wir uns, erbleichen wir. Denken wir nach und grübeln, legen wir die Stirn in Falten. Freuen wir uns und lachen, bilden sich Fältchen um den Mund. Und fürchten wir uns, sorgt die Haut dafür, dass sich unsere Haare aufstellen.
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Einspruch, Freitag, 05.Januar 2018, 15:20 Uhr
1. Die Haut ist nicht unbedingt Spiegel der Seele
Nirgends funktioniert das Schubladendenken so gut wie bei der Suche nach Ursachen von Hautkrankheiten.
Ich habe als Neurodermitikerin fast mehr unter dem Etikett gelitten, ein schwaches Nervenkostüm zu haben, als unter meinen furchtbaren Symptomen.
Nun musste ich vor eineinhalb Jahren als Mama das Schlimmste erleben und meinen Sohn beerdigen. Meine Haut? Trotz aller Seelenqualen ist sie gesund.
Man wird Kranken nicht gerecht, wenn man die Psyche überbewertet. Man stresst sie vielmehr damit, denn unterschwellig schwingt die Botschaft mit, man brauche nur selbst auf die psychische Verfassung zu achten und schon werde man gesund. Und auf diese Weise lässt man einen Kranken alleine im Regen stehen, anstatt zu helfen und beizustehen.
Antwort von Antwort, Freitag, 05.Januar, 20:40 Uhr
Ich als Psoriatiker stimme vollkommen zu. Mein Beileid an dich und danke für den ehrlichen Kommentar. Man ließt heute selten noch sowas ehrliches.