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Geschmacksvielfalt I-Tüpferl für viele Speisen

Gänseblümchen, Geranien, Rosen, Holunder - in diesen Pflanzen steckt mehr, als nur schöne Dekoration für Garten, Feld und Wiese zu sein. Viele Blütenblätter sind wahre Delikatessen für Gourmets. Mit ihren reichen Geschmacks- und Würzvariationen können sie das I-Tüpferl vieler Speisen sein.

Stand: 12.08.2019

Kapuzinerkresse | Bild: BR

Es ist noch gar nicht lange her, da war es nichts Exotisches, Blumen und Blüten zum Kochen zu verwenden. Mit Ringelblumen etwa, dem "Safran für arme Leute", färbten unsere Großmütter Suppen, Soßen und Butter gelb. Mit Veilchen verfeinerte man Frikassee, mit kandierten Rosen oder Schlüsselblumen dekorierte man Kuchen.

Alte Tugenden neu entdeckt

Diese Tradition erfährt wieder eine Renaissance. Gänseblümchen zum Beispiel eignen sich hervorragend, um Salaten einen feinen nussigen Geschmack zu verleihen. Aber auch andere Blüten, wie beispielsweise die Kapuzinerkresse mit ihrem pfeffrig-scharfen Aroma, bringen Pfiff in Suppen und Hauptspeisen. Für Süßspeisen eignen sich Rosen, Veilchen oder Stiefmütterchen. Blüten sind nicht nur lecker und dekorativ, sondern auch gesund, denn sie enthalten jede Menge Vitamine und Mineralstoffe.

Experimente mit der eigenen Gartenvielfalt

Wenn Sie experimentierfreudig sind und Ihre Küche mit Blüten verfeinern wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, ungespritzte Pflanzen zu verwenden - also Hände weg von Pflanzen aus dem Gartenmarkt oder Blumenladen. Am besten pflücken Sie sie selbst - im eigenen Garten oder von Feldern und Wiesen, die nicht in unmittelbarer Nähe von vielbefahrenen Straßen oder (gespritzten) Nutzfeldern liegen. Inzwischen gibt es sogar Samenmischungen mit essbaren Blüten, sodass Sie sie selbst ziehen können. Zupfen Sie die Blüten erst kurz bevor Sie sie verwenden, denn die Blüten welken schnell und verlieren dann an Aroma.

Ausgefallene Dekor-Idee: Blumige Eiswürfel

Erster Schritt

Schönheit der Natur: Apfelblüte in Eis

Diese Idee peppt jeden Cocktail auf. Frieren Sie doch einfach Blüten zu Eiswürfeln ein. Dazu bieten sich entweder einzelne Blätter oder ganze Blüten an. Legen Sie zum Beispiel Veilchen, Rosenblätter oder Borretsch in Eiswürfelbehälter und füllen sie diese mit kohlesäurefreiem Mineralwasser halb auf. Mineralwasser trübt beim Gefrieren nicht so ein wie Leitungswasser - und man soll die Blüte ja sehen können. Lassen Sie das Ganze gefrieren.

Zweiter Schritt

In einem zweiten Schritt füllen Sie den Rest des Eiswürfelbehälters mit Mineralwasser und lassen das Ganze nochmal einfrieren. Diese besonderen Eiswürfel schmücken Ihre Bowle oder selbstgemixte Drinks aufs Feinste.


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