Wo die kleinen Wilden herkommen Boten vom Anfang der Welt
Vor Jahrmilliarden wirbelte um unsere noch junge Sonne eine Wolke kosmischen Staubs. Aus ihr entstanden die Erde und alle anderen Planeten - und Millionen von Kometen und Asteroiden, die noch immer durchs All trudeln. Die meisten hält zu unserem Glück Jupiter in seinem Bann.

Vor rund 4,5 Milliarden Jahren bildete sich im solaren Urnebel unsere Sonne. Um sie wirbelte eine Wolke kosmischen Staubs, aus dem sich allmählich andere Himmelskörper entwickelten - Planeten, Kometen und Asteroiden: Die Hitze der jungen Sonne schmolz lose Staubflocken zu kleinen Gesteinskügelchen, die durch Gravitationskräfte und Zusammenstöße immer weiter anwuchsen.
Vom Staubkorn zum Planeten
Die größten so entstandenen Himmelskörper sind unsere Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Zwergplanet Pluto - und die Erde selbst. Doch dazwischen gibt es in unserem Sonnensystem Millionen kleinerer Materiebrocken - von der Größe eines Staubkorns bis zu einem Viertel unseres Mondes: Asteroiden und Kometen.
Ein Ring aus Steinen
Der Großteil der Asteroiden befindet sich in einem Hauptgürtel um die Sonne - dem Planetoidengürtel zwischen Mars und Jupiter.
Jupiter mit seinen hohen Gravitationskräften sorgt wie ein gewaltiger Staubsauger dafür, dass sich aus diesen Asteroiden keine Planeten bilden können. Etwa 200 von ihnen hat er sogar in seine eigene Umlaufbahn gezogen - die sogenannten Trojaner.
Am Rande unseres Sonnensystems
Noch weiter draußen, jenseits des Neptuns, gibt es einen zweiten Ring von kleineren, vereisten Himmelskörpern: den Kuiper-Gürtel. Und am Rande unseres Sonnensystems, etwa ein Lichtjahr von der Sonne entfernt, bildet das Restmaterial des solaren Urnebels die sogenannte Oortsche Wolke: Hier haben viele Kometen ihren Ursprung.