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Sprech(er)stunde zu Tod, Abschied und Auferstehung "Denn es will Abend werden..."

Am Sonntag, den 11. Oktober beschäftigten wir uns in zwei Lesungen um 15 und um 17 Uhr in vielschichtigen Texten mit Tod, Abschied und Auferstehung.

Von: Martin Fogt und Andreas Dirscherl

Stand: 21.09.2022 | Archiv

11 Oktober

Sonntag, 11. Oktober 2020, 15:00 Uhr

Sprech(er)stunde "Denn es will Abend werden...": Kartause Buxheim, An der Kartause 15, 87740 Buxheim

11 Oktober

Sonntag, 11. Oktober 2020, 17:00 Uhr

Sprech(er)stunde "Denn es will Abend werden...": Kartause Buxheim, An der Kartause 15, 87740 Buxheim

Ein Auftritt nach langer Zeit.

Die Corona-Pandemie hat die Sprechercrew des BR in diesem Jahr ordentlich ausgebremst. Zehn Termine mussten wir absagen.

Da war es für uns alle ein Hoffnungsschimmer, in der Kartause Buxheim auftreten zu können. Unter dem Motto "Denn es will Abend werden" präsentierten wir als Einstimmung auf den Monat November Texte zu Abschied, Tod und Trauer. Zu dieser Thematik passte auch die dortige Ausstellung im Kreuzgang "...letzten Endes" mit Skulpturen von Angela Eberhard, die mit ihren Exponaten auf die Vergänglichkeit des Lebens hinweist.

Prof. Johannes Hoyer sprang kurzfristig als Musiker ein, spielte Orgel und Harmonium und setzte einen musikalischen Kontrapunkt.

Die beiden einstündigen Lesungen kamen bei den Besuchern gut an, was man auch am Spendenergebnis sehen kann. Der Heimatdienst Buxheim stockte die Summe noch auf und so konnten am Ende 700 Euro an die Aktion "Sternstunden" mit dem Bayerischen Rundfunk, die Kinder in Not unterstützt, überwiesen werden.

An dieser Stelle unser herzlicher Dank an den Heimatdienst Buxheim, der die Veranstaltung perfekt organisierte und dabei äußerst sorgfältig die Corona- Beschränkungen im Blick hatte. Wir wurden in Buxheim herzlich aufgenommen und haben uns dort sehr wohl gefühlt.

Ausstellung

In der Kartause Buxheim läuft übrigens bis 29. November 2020 die Ausstellung "Totentanz" als Figurenensemble. Das Thema hat seine Wurzeln in alten Wandmalereien in Kirchen und Klöstern. Sinn und Zweck dieser Bilderserien war, sich meditativ mit dem unausweichlichen Schicksal des Todes als Memento Mori auseinanderzusetzen.

Die Kartäuser haben ein besonderes Verhältnis zum Tod und gedenken jeden Tag des Todes und der Toten.

Die mitwirkenden Sprecher*innen und ihre Texte

Moderation
Michael von Jung: Bei dem Grab eines Jünglings, der sich zu tod tanzte
in: Melpomene oder Grablieder.
Selbstverlag des Verfassers. Ottobeuren 1839. Faksimile-Ausgabe Federsee-Verlag, Bad Buchau 1985
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Wolfgang Borchert: Jesus macht nicht mehr mit
aus: W. Borchert: Das Gesamtwerk.
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1949

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Franz Michael Felder: Aus meinem Leben.
Libelle Verlag, Lengwil 2004
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Matthias Nöllke: Aus die Maus - ungewöhnliche Todesanzeigen.
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2009
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Karl Kusenberg: Auf dem Sterbelager
aus: K. Kusenberg: Gesammelte Erzählungen.
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1969


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