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Wie einem der Schnabel gewachsen ist... Nachlese- Bayerische Mundarten

Bayerische Literatur stand am Freitag, den 6. April 2018 um 19.30 Uhr im Mittelpunkt. Im Studio 2 des BR Funkhauses in München las das BR Sprecherteam Gustostückerl in unterschiedlichen bayerischen Dialekten. Musikalisch begleitet von der Gruppe "Tom Bombadil".

Von: Martin Fogt

Stand: 26.04.2020

„Hochdeutsch kann man, den Dialekt liebt man“

So könnte man die Stimmung dieser Sprech(er)stunde zusammenfassen, der Auftaktveranstaltung zur Dialektwoche, die vom 28. April bis zum 4. Mai im BR stattfindet. Anlass ist das Doppeljubiläum „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „200 Jahre Bayerische Verfassung“.

Tom Bombadil

Schon beim ersten der zum Teil sehr handfesten Wirtshauslieder der Gruppe „Tom Bombadil“ wurden die Lachmuskeln der Besucherinnen und Besucher gelockert. Verschmitzt und hintergründig präsentierten Hubert Gruber, Anton Hobmeier und Klaus Timmer die Texte der Lieder, die sie sich in Wirtsstuben abgehört haben. Den allermeisten Zuschauern waren diese Stücke sicher unbekannt, aber sie trafen das bayerische Lebensgefühl perfekt - was sich an der begeisterten Publikumsreaktion ablesen ließ.

Zweifellos war diese Veranstaltung diejenige in der langen Reihe unserer Sprech(er)stunden, in der am meisten gelacht wurde. Für uns der Beweis, dass wir mit der Auswahl an oberbayerischen, schwäbischen und fränkischen Geschichten und Gedichten den Geschmack der Zuhörer getroffen hatten.

Im Gespräch mit dem Publikum im Foyer erfuhren wir, dass man so ein Programm gerne wieder hören würde – dann vielleicht auch mit Texten aus Niederbayern und der Oberpfalz.

Spenden zugunsten der Aktion Sternstunden

Ein Erfolg war der Abend im vollbesetzten Studio 2 auch was das Spendenergebnis betrifft:
1.661,71 Euro gehen an die Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks, die Kinder in Not unterstützt.
Ein herzlicher Dank allen Spendern!

Die mitwirkenden Sprecher und ihre Texte

Manuskript und Moderation
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Hannes König: „Zwei Zithergeschichten“
aus „Der Turmschreiberkalender“
W.Ludwig-Verlag, Pfaffenhofen, 1983

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Tina Angerer: „München erholt sich“
Rubrik Abendzeitung München
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Gerd Holzheimer: „Warum gibt es keine Bazine?“
aus Karin Dütsch/Achim Sing (Hrsg.): „Krachert - global über Bayern“
SüdOstVerlag, Bayerische Staatszeitung

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Michael Lehmann: "Eine Kerze in Lourdes"
Veröffentlicht im Eigenverlag
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Klaus Schamberger: „...dann lieber doch nach Sommerach“
aus „Mein Franken-Buch“ ars vivendi, Cadolzberg, 3. Auflage 2016
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R.W.B. McCormack: „Tief in Bayern - eine Ethnographie“
Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main
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Annemarie „Mizzi“ Tuschl: „Adam und Eva“
aus: Annemarie Tuschl, Bloaß it lugg lo
Ehrenberg-Verlag Reutte 2009
Martin Hehl: „Käthr-Bäs froged“
aus: Martin Hehl „Wortgingga“
Brack Verlag Altusried 2002
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