Der Eröffnungsfilm "FRIENDLY FIRE“ behandelt das Leben des Lyrikers Erich Fried, sowie die Erinnerungen seiner Familie, Freund*innen und Wegbegleiter*innen an ihn. Die Regisseurin Julia Albrecht hat den Film aus den Aufnahmen von Erich Frieds Sohn Klaus Fried zusammengestellt, um die Lebensspuren seines Vaters zu beleuchten.

Unter dem Motto #WirfördernFilm unterstützt der BR auch das 40. DOK.fest München tatkräftig. Der BR stiftet sowohl den Hauptpreis VIKTORIA Main Competition DOK.international, sowie auch den kinokino-Publikumspreis. Außerdem berichtet er in seinen Programmen über das DOK.fest München und beteiligt sich mit umfassenden Marketing-Aktionen.

Dokumentationen, Filmgespräche und neues Konzept

Eine Vielzahl an künstlerisch herausragenden Produktionen zeigt das breite Spektrum aktueller Dokumentarfilme. 105 der besten und aktuellsten internationalen Dokumentarfilme aus 58 Ländern stehen auf dem Programm. Ebenso Gespräche mit internationalen Filmschaffenden über ihre Werke vor Ort und weitere Gäste werden aus aller Welt virtuell zugeschaltet. Das DOK.fest München läuft bis zum 18. Mai in den Festivalkinos und bietet online einen Zugang bis zum 25. Mai.

Zum 40. Jubiläum hat das DOK.fest München ein neues kuratorisches Konzept entwickelt: Die Festivalfilme werden in 16 thematische Reihen unterteilt. Geändert hat sich auch der Name der drei Hauptpreise. Aus VIKTOR wird VIKTORIA!

Zudem dürfen wir uns auf folgende Jubiläums-Specials freuen: die Ausstellung "40 Jahre DOK.fest München: EYES WIDE OPEN" im Gasteig HP8 und die große Jubiläumsfeier im Ampere. Hier sorgen (unterstützt von Bayern 2 / Zündfunk) Live-Acts wie Angela Aux oder Joasinho sowie ein Bayern 2-DJ für Stimmung. Weitere Infos finden Sie hier:

Außerdem werden unter dem Motto "Retrospektive" folgende vier Highlights des DOK.fest aus vier Jahrzehnten gezeigt: STEP ACROSS THE BORDER (CH, DE 1990) von Nicolas Humbert, Film LES GLANEURS ET LA GLANEUSE (FR 2000) von Agnès Varda, CITIZEN FOUR (DE, US 2014) von Laura Poitras und THE EUPHORIA OF BEING (HU 2019) von Réka Szabó.

Packende Themen in BR-(Ko-)Produktione

Die auf dem DOK.fest präsentierten BR (Ko-) Produktionen zeigen einen Einblick in fünf sehr unterschiedliche und packende Themen.

Azza (Deutschlandpremiere, nominiert: DOK.international)

Azza

Als eine der ersten Frauen in Saudi-Arabien verdient Azza als Fahrlehrerin ihr Geld. Für die aus einer konservativen Familie stammende, wiederverheiratete Mutter von fünf Kindern bedeutet das Fahren ein Stück Freiheit.

Das Srebrenica Tape (Weltpremiere)

Das Srebrenica Tape

Vier Stunden Film sind auf dem VHS-Band, das der Hobbyfilmer Sejfo für seine neunjährige Tochter Alisa in Srebrenica zwischen 1992 und 1995 aufnahm. Im Besitz dieses Tapes macht sich Alisa heute auf die Reise zurück nach Bosnien, auf der Suche nach der Geschichte ihres Vaters, nach ihrer Geschichte. Der Film ist intime Spurensuche wie auch Zeitreise in ein grausames Kapitel Weltgeschichte.

Endlich Unsterblich (Weltpremiere)

Endlich Unsterblich

Wie geht guter Pop? Florian Paul und seine Band "Die Kapelle der letzten Hoffnung" wollen es wissen, denn Stillstand ist in der Musikbranche der Untergang. Trotz Tourneen und Gigs müssen neue Songs entstehen. Es geht auf Reisen und die Band arbeitet an der neuen Platte. Ist diesmal ein riesiger Hit dabei? Über das Finden von Musik und was es bedeutet, heute ein Musiker zu sein.

Simon! The Joy of Conducting (Weltpremiere)

Simon! The Joy of Conducting

Er ist einer der berühmtesten Dirigenten der Welt, der ewig junge Sir Simon Rattle. Wir begeben uns auf eine filmische Reise in den Kopf und in das Herz eines Ausnahmemusikers, auf Höhenflüge mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, und zu seinen Wurzeln nach England. Und wir erfahren dabei, dass gemeinsames Musizieren eine Glückserfahrung ist. Wegbegleiter wie sein früherer Mentor John Carewe, die Dirigenten Karina Canellakis und Daniel Harding und der Regisseur Peter Sellars geraten ins Schwärmen, wenn sie über Simon Rattle sprechen: Denn das Glück vermehrt sich, wenn wir es teilen!

Return (Weltpremiere)

Return

Bar Mayer bricht mit 17 Jahren aus der ultraorthodoxen Welt ihrer Familie in Israel aus und wird in Berlin Fotografin. Als ihr Vater erkrankt, kehrt Bar zum ersten Mal nach 20 Jahren zu ihrer Familie zurück. Dort entdeckt sie auf dem Dachboden eine Fotokiste, die die bisher verborgene Vergangenheit ihrer Mutter beinhaltet.

BR als Preisstifter

Auf dem 40. DOK.fest München werden insgesamt 16 Preise verliehen. Der Hauptpreis "VIKTORIA Main Competition DOK.international“ wird bereits seit 30 Jahren vom BR als Preisstifter gestiftet. Die Preisverleihung findet am Samstag, den 17. Mai um 19.30 Uhr im Amerikahaus statt.

Beliebt: der kinokino Publikumspreis

Beim kinokino-Publikumspreis sind die Zuschauer die Jury und können nach jedem Film eine Bewertung abgeben. Der Publikumspreis wird gemeinsam von BR und 3sat gestiftet. Das Voting ist direkt vor Ort möglich. Der Film mit den meisten Stimmen wird am Samstag, den 17. Mai um 19.30 Uhr im Amerikahaus zum Gewinner gekürt.