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Ensemble Medienpreis 2021 Bayern-2-Radio-Feature gewinnt dritten Journalistenpreis

Kokutekeleza Musebeni und Malcolm Ohanwe haben mit ihrer Radio-Sendung "Afroshops – Haare, Haut und Schwarzes Deutsches Unternehmertum" die Juroren des Saarländischen Journalisten-Verbandes überzeugt und dafür den Ensemble-Preis in der Kategorie "Audio" gewonnen.

Von: Kokutekeleza Musebeni & Malcolm Ohanwe, Zündfunk

Stand: 21.09.2021 | Archiv

Kokutekeleza Musebeni und Malcolm Ohanwe nebeneinander, in die Kamera lächelnd | Bild: BR/Musebeni/Ohanwe

In dem Zündfunk-Feature "Afroshops - Haare, Haut und Schwarzes Deutsches Unternehmertum" auf Bayern 2 erzählen die Autorin Kokutekeleza Musebeni und der Autor Malcolm Ohanwe die Geschichten von afrikanischen ArbeitsmigrantInnen, die den erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Nach dem Willi-Bleicher-Preis, im Jahre 2020 und dem Coburger Medienpreis im selben Jahr, ist der Ensemble-Preis nun die dritte Auszeichnung für die Sendung. 

Eine Sendung - drei Medienpreise

Bei dem Ensemble-Journalistenpreis werden alle drei Jahre die besten Beiträge, besonders diejenigen, die den "Alltag von Immigranten und Ausländern der zweiten und dritten Generation in Deutschland beschäftigen" ausgezeichnet. Der Preis wird in den Kategorien "Video", "Audio", "Textbeitrag" und "Multimedia" vergeben und ist insgesamt mit 8.000 € dotiert. 

Der preisgekrönte Zündfunk-Generator informiert nicht nur über die Lebenswelten der Afroshop-BetreiberInnen Oscar Onyekachi Ohanwe aus Nigeria und Salima Munganga aus der Demokratischen Republik Kongo, sondern bricht auch herunter, wie deren Angestellte leben, die teilweise gefährliche Fluchten hinter sich hatten. In der Sendung wird auch die Kundschaft beleuchtet und welche Beweggründe sie haben einen sogenannten Afroshop zu besuchen. 

Der Afroshop schließt eine Angebotslücke

In Afroshops werden Körper- und Haar-Produkte angeboten für Schwarze Menschen. Meistens haben sie auch einen Friseursalon integriert. Der Beitrag zeigt auf, dass es in Deutschland in Bezug auf Afrohaar und die dermatologischen und ästhetischen Bedürfnisse von Menschen mit dunklerer Haut und/oder afrikanischen Wurzeln noch große Lücken gibt. Genau diese Lücke schließen die Klein-UnternehmerInnen. 

 Die Redakteurin der Sendung war Julia Fritzsche, während Bernie Jugel die Produktion übernahm.