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DGE-Preis für IQ-Sendung Von der Mahlzeit zur Medaille!

Für ihre Hörfunk-Sendung "Von der Mahlzeit zur Medaille – Ernährungskonzepte für Sportler“ in "IQ" (Bayern 2) ist BR-Journalistin Iska Schreglmann jetzt in Bonn mit dem Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgezeichnet worden.

Stand: 27.09.2017

V.l.: Dagmar von Cramm, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der DGE, Iska Schreglmann | Bild: Barbara Fromann

Der Leistungsdruck im Profisport ist enorm: Immer mehr Kondition, Schnelligkeit und Muskelkraft wird den Athletinnen und Athleten abverlangt. Um deren körperliche Fitness zu optimieren und sie resistenter gegen wettkampfbedingte Verletzungen zu machen, entwickeln Sportmedizinerinnen und -mediziner ausgeklügelte Ernährungsprogramme.

So individuell wie eine Typberatung

In der Sendung "Von der Mahlzeit zur Medaille – Ernährungskonzepte für Sportler“ schildert eine Ökotrophologin ihre eigenen Erfahrungen als frühere Leistungssportlerin und gibt Einblick in die Arbeit als Beraterin am Olympiastützpunkt Bayern. Dabei wird klar: Eine optimale Sport-Ernährung ist höchst individuell und richtet sich nach zahlreichen Kriterien. So benötigen Athleten bei einer kraftbetonten Disziplin wie zum Beispiel Kugelstoßen besonders viel Proteine; beim Langstreckenlauf hingegen hat man einen höheren Bedarf an Kohlenhydraten und häufig auch am Spurenelement Eisen. Auch die ideale Flüssigkeitszufuhr wird exakt auf das Körpergewicht, den persönlichen Stoffwechsel und auf die klimatischen Verhältnisse am Austragungsort der Wettkämpfe abgestimmt.

Viel hilft nicht immer viel

Die Sendung nimmt auch die von der Industrie oft stark beworbenen Nahrungsergänzungsmittel und angeblich leistungsfördernden Zusätze in Lebensmitteln kritisch unter die Lupe. Studien zeigen, dass sich bereits eine übermäßige Zufuhr an Vitamin C negativ auf die Trainingserfolge auswirken kann. In importierten Kräutermischungen verstecken sich manchmal Substanzen, die zum Ausschluss bei den Wettkämpfen führen können.So trank die deutsche Langläuferin Evi Sachenbacher-Stehle vor einigen Jahren nach eigener Aussage ahnungslos einen Beeren-Tee, der den verbotenen Stoff Methylhexanamin enthielt und ihr einen positiven Dopingtest bescherte.

Der Ernährungsexperte Hans Braun von der Deutschen Sporthochschule Köln sieht hier auch Gefahren für den Freizeitsportler: "Je wirksamer ein Produkt erscheint, desto größer ist die Gefahr, dass etwas drin ist, was nicht rein gehört!"

Aus der Begründung der Jury

"Ein informativer Beitrag zu Ernährungsempfehlungen für ambitionierte Kraft- und Ausdauersportler. Gut recherchiert mit vielen Informationen zu Hungerast (d.h, durch Kohlehydratmangel verursachter plötzlicher Leistungsabfall des Körpers), richtigem Trinken, Ernährungs-Trends wie Vegan und Low Carb im Spitzensport oder Nahrungsergänzungsmitteln als vermeintliche kleine Helfer für große Leistungen.“

"Anlässlich der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zeigt die ausgezeichnete Sendung auf, wie Athleten und Leistungssportlerinnen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auf Wettkämpfe vorbereitet werden. Unserer Autorin ist es gelungen, neueste Forschungsergebnisse so anschaulich aufzubereiten, dass alle, die irgendwie sportlich tätig sind, damit auch ganz konkret etwas anfangen können. Iska Schreglmann hat ihre DGE –'Medaille' verdient."

  Susanne Poelchau, Leiterin der Redaktion Grundbildung, Geschichte und Gesellschaft


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