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„Gutes Sprechen“... was heißt das eigentlich? Mini-Hörspiel „Wie die im Radio...“

Alles, was man als gut bezeichnet, wie gutes Essen, gute Musik etc., ist bis zu einem gewissen Grad (Zeit-)Geschmacks-Sache. Doch bei allen Dingen und Fertigkeiten, die man bewusst gestalten möchte, gibt es „handwerkliche“ Aspekte, die sich benennen und erlernen lassen. Talent, Neugier und Leidenschaft beschleunigen die Fortschritte.

Von: Jerzy May

Stand: 08.03.2018

Sprechen ist eine sehr persönliche Angelegenheit – im wörtlichen Sinne: „Per sonare“, das „Durchtönen“ hat seinen Ursprung im antiken Theater. Wer durch seine Maske tönen konnte, bewies Persönlichkeit. Das ist heute noch so, nicht nur im Theater, sondern auf allen „Bühnen des Lebens“. Nur die Masken sind längst nicht mehr so offensichtlich.

Radio – wie das Fernsehen und die multimediale Online-Welt – bildet viele Bereiche dieses Lebens ab und ist seinerseits eine „Bühne“. All das prägt die Rollen, in denen wir uns sprechend bewegen, ob es um Information oder Unterhaltung geht, ob sachlich, dramatisch oder heiter. Persönlichkeit und Authentizität darf und soll dabei nicht fehlen. Im Gegenteil, denn es geht immer um Menschen, Inhalte und Gefühle.

Was sind nun die erlernbaren Aspekte „guten Sprechens“?

Basis ist der Atem, denn: „Sprache ist hörbar gemachte Atmung“. Unser Körper dient als Instrument: Man kann lernen, es gut zu stimmen und den Klangkörper in seinen vielfältigen Möglichkeiten besser auszuschöpfen.

Dann kann es losgehen mit der bewussten Gestaltung dieser „Sprech-Musik“.
Melodie, Rhythmus, Tempo und Artikulation dienen den Emotionen.

Unterhaltsame Details zeigt unser Mini-Hörspiel: „Wie die im Radio...“

Für ein erstes Vorgespräch trifft sich Sprech-Lehrer Lallinger (Jerzy May) mit seiner potenziellen Schülerin Sabine (Katja Schild) in der Piano-Bar eines Cafés ...


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