Unternehmen - Der BR


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Sprecher im Bayerischen Rundfunk "Ach, so sehen Sie aus!"

In der Vorweihnachtszeit kann man die Sprecher des BR live erleben

Stand: 21.11.2014

Impressionen Sprecherstunde | Bild: BR/Andreas Dirscherl

Sie wachen mit ihnen auf, sie schlafen mit ihnen ein, sie putzen sich mit ihnen die Zähne und fahren mit ihnen zur Arbeit. Kurz: Die Sprecherinnen und Sprecher des Bayerischen Rundfunks kommen den Menschen im Alltag oft ziemlich nahe. Und trotzdem haben die wenigsten Hörer eine Ahnung, wie die Personen eigentlich aussehen, mit denen sie so viel Zeit verbringen.

Dagegen kann man etwas tun: Das ganze Jahr über und traditionell auch in der Vorweihnachtszeit finden auch dieses Jahr wieder die "Sprech(er)stunden" statt. Am 11. (Wasserburg, Sparkassensaal), 15. (München, Studio 1 im Funkhaus) und 18. Dezember (Ebersberg, Altes Kino) präsentieren die Sprecherinnen und Sprecher des Bayerischen Rundfunks unter dem Motto "Ach, du liebe Weihnachtszeit … " Texte, die ihnen persönlich am Herzen liegen. Darin muss es nicht unbedingt besonders besinnlich zugehen, sondern eher so, wie es eben im echten Leben ist: Die Gans verkokelt im Ofen und der Weihnachtsbaum steht schief.

Eine weitere Besonderheit: Bei den Lesungen sind immer Sprecher dabei, die den Dialekt der Region beherrschen, in der gelesen wird. Dementsprechend tragen sie ihre Texte vor. Moderiert werden die Veranstaltungen wie immer von Martin Fogt, der die "Sprech(er)stunden" 2008 ins Leben gerufen hat. "Viele von uns sprechen häufig die Nachrichten. Bei den ‚Sprech(er)stunden‘ haben wir die Chance, auch literarisch anspruchsvolle Texte zu präsentieren." Dabei lernt nicht nur das Publikum die Gesichter hinter den Radiostimmen kennen, sondern die Sprecher, die sonst nur das Mikrofon vor sich haben, sehen sich auch ihrem Publikum direkt gegenüber – und haben großen Spaß dabei. "Es ist für uns sehr interessant, die direkte Reaktion mitzubekommen, zum Beispiel wenn die Leute lachen oder besonders konzentriert zuhören", sagt Fogt.

Manche Hörer kommen immer wieder – und bringen ihren Lieblingsstimmen auch Mal selbstgebackene Plätzchen mit. Ergänzt werden die Lesungen durch Musik: Volksmusik wechselt sich mit Salonmusik ab, auch Klassisches wird geboten, immer passend zum Thema des Abends. Der Eintritt zu den "Sprech(er)stunden" ist frei, alle Beteiligten treten ehrenamtlich auf, es gibt Snacks, Getränke und sogar ein Buch oder eine CD als Geschenk für die Hörer. Dafür werden Spenden erbeten, die der Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks zu Gute kommen. Weitere Informationen im Internet unter br.de/sprecher. Eines kann Martin Fogt auf jeden Fall versprechen: "Man kommt aus diesem Abend nie so heraus, wie man herein gekommen ist."


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