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BR-Magazin-Tipp: Musik Am Abgrund

Die Künstlerin und Punk-Ikone Patti Smith im Gespräch mit dem "Zündfunk"

Stand: 02.01.2015

Patti Smith | Bild: Melodie McDaniel

Als Patti Smith im Alter von knapp 20 Jahren mit nur ein paar Dollar in der Tasche in den Bus von Woodbury nach New York stieg, hat sie bereits ein Kind zur Welt gebracht und zur Adoption frei gegeben, die pädagogische Hochschule geschmissen und Erfahrungen mit einem Mindestlohnjob in einer Schulbuchdruckerei in Philadelphia.

Patti Smith will Künstlerin werden. Sie ist beeindruckt von Burroughs, Ginsberg, Rimbaud und Baudelaire, infiziert von Dylans Album "Blonde on Blonde", für das sie im Plattenladen Schlange gestanden hat. Und sie ist begeistert von "Light My Fire" und Jim Morrison, der die Poesie von Rimbaud und die Energie der neuen Popmusik zusammenbringt.

Zunächst hält sich Patti Smith mit Gelegenheitsjobs in New York über Wasser. Bis sie den späteren Starfotografen Robert Mapplethorpe kennen und lieben lernt und mit ihm ins legendäre Chelsea Hotel zieht, wo die beiden Janis Joplin, Allen Ginsberg, Sam Shepard und viele andere treffen. Irgendwann verschwimmen die Grenzen zwischen Pop und Poetry, und Patti schart eine Band um sich, um das Album "Horses" aufzunehmen – bis heute eines der besten und einflussreichsten Alben aller Zeiten. Seitdem ist sie als Musikerin, aber auch als Autorin, Fotografin und bildende Künstlerin erfolgreich. 2015 feiert Patti Smith das 40. Jubiläum von "Horses" und geht wieder auf Tournee. Michael Bartle hat Patti Smith interviewt und erzählt ihre Geschichte von den Anfängen bis zum Debütalbum.


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