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BR-Magazin-Tipp: Musik Unterwegs von Bayern bis Afrika

Die Sendung "Musik der Welt" gleicht einer Reise um den Globus voller Klänge, Geräusche und Rhythmen

Stand: 22.05.2015

Ein Musiker in Afghanistan | Bild: mauritius images/Alamy

"Es gibt auf der ganzen Welt so viel spannende und berührende Musik. Natürlich sind manche Klänge auch ganz fremd für unsere Ohren, aber gleichzeitig gibt es so viele Berührungspunkte und Ähnlichkeiten. Das ist immer wieder überraschend", sagt Susanne Schmerda. Sie ist die Redakteurin der Sendung "Musik der Welt" auf BR-Klassik, in der Musik aus allen Ländern vorgestellt wird.

Am 24. Mai geht die Reise nach Afghanistan. Der Regensburger Musikethnologe Felix Hoerburger nahm 600 Musikstücke auf, als er 1966 das Land bereiste. Damals war Afghanistan ein Königreich, feudal regiert, aber im Wesentlichen friedlich. So liegt die Frage nahe, welches musikalische Afghanistan Hoerburger vor fast 50 Jahren vorgefunden hat – und welches er heute vorfände? Bernhard Hanneken ist seinen Spuren gefolgt.

Die nächste Sendung führt nach Bukarest: Der melancholische Soundtrack einer Stadt, die man in den 30er-Jahren "Paris des Ostens" nannte, wird seit ein paar Jahren nicht nur in Rumänien wieder entdeckt. Inzwischen wurden einige der schönsten rumänischen Tangos wieder veröffentlicht, die "Tangos à la Romanesque". Grit Friedrich stellt sie vor.

Die letzten beiden Sendungen kommen aus dem Studio Franken und führen doch ganz weit weg: nach Afrika. Dieter Weberpals zeigt, dass die Ziehharmonika keineswegs erst mit Hubert von Goisern auf den Kontinent kam, sondern schon seit vielen Jahrzehnten einen wichtigen Platz in der afrikanischen Musik hat. Und er erzählt von lustigen, gereimten Spottliedern an der Elfenbeinküste, die den bayerischen und österreichischen Gstanzln und Schnaderhüpferln erstaunlich ähneln.


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