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Grimme-Preise 2012 Zwei Auszeichnungen für BR-Koproduktionen

Das Grimme-Institut hat die Gewinner 2012 bekannt gegeben. Ausgezeichnet werden auch die BR-Koproduktionen "Homevideo" und "Dreileben". Der BR freut sich, bei beiden Koproduktionen Teil eines kreativen Teams zu sein, das filmische Experimente und mutige Stoffe umsetzt.

Stand: 13.03.2012

Symbolbild: Trophäen des Adolf-Grimme-Preises | Bild: picture-alliance/dpa

In der Kategorie "Fiktion" wird die BR-Koproduktion "Homevideo" ausgezeichnet: Jakob ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät. Er filmt alles mit seiner Videokamera, was ihn bewegt. Als seine Mitschüler ein selbstgedrehtes, kompromittierendes Video ins Internet stellen, verbreitet es sich in kürzester Zeit in der ganzen Schule. Von allen Seiten wird Jakob ausgelacht und gemobbt und zerbricht letztlich daran…

Für die ARD-Gemeinschaftproduktion "Dreileben" vergibt die Jury einen Grimme-Preis "Spezial" an die Regisseure Dominik Graf, Christian Petzold und Christoph Hochhäusler. Ausgehend von einem Mailverkehr der drei Regisseure zum Thema "Berliner Schule" im Sommer 2006 entstand zwei Jahre später die Idee, die theoretische Diskussion mit einem gemeinsamen Filmprojekt fortzuführen. Entstanden ist "Dreileben", eine Trilogie von lose miteinander verknüpften Fernsehfilmen, deren Geschichten sich in dem gleichnamigen Ort Dreileben treffen. Für den BR hat Christian Petzold "Dreileben - Etwas Besseres als den Tod" inszeniert.

"Dass 'Homevideo' und 'Dreileben' mit einem Grimme-Preis bedacht wurden, freut mich ganz besonders. Mit 'Homevideo' ist ein eindringlicher, gesellschaftlich relevanter Film über 'Cyber-Mobbing' ausgezeichnet worden, dessen Macher und Darsteller sich nicht gescheut haben, in der Inszenierung des Themas an die Grenzen zu gehen. Bei 'Dreileben' hat die Jury vor allem Idee, Konzept und Umsetzung gelobt, und das ist nicht zuletzt auch eine Auszeichnung für die beteiligten Sender, die den Mut und den langen Atem hatten, ein solch ambitioniertes Vorhaben zu realisieren. Wir haben 'Homevideo' wie 'Dreileben' ganz bewusst zur besten Sendezeit im Ersten ausgestrahlt und damit einmal mehr gezeigt, dass der anspruchsvolle und künstlerische Fernsehfilm im Programm des Ersten an prominenter Stelle gepflegt wird,"

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, über die Entscheidung der Grimme-Jury

Am 23. März findet im Theater der Stadt Marl ab 19.00 Uhr zum 48. Mal die Verleihung der Grimme-Preise statt. 3sat überträgt die Gala am selben Abend zeitversetzt ab 22.25 Uhr


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