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Gut gefettet Welches Öl soll es sein?

Öl ist nicht gleich Öl, schon gar nicht beim Grillen. Denn nicht jedes Öl ist für hohe Temperaturen geeignet. Wer zur falschen Sorte greift, riskiert, dass krebserregende Stoffe freigesetzt werden.

Stand: 24.06.2019

Würste und Maiskolben werden auf einem Grillrost mit Öl bepinselt. | Bild: colourbox.com

Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren reagieren sehr empfindlich auf Hitze und sollten nicht fürs Grillen verwendet werden, denn sie oxidieren schnell und bilden dann krebserregende Stoffe. Oliven- und Rapsöl enthalten vorwiegend einfach ungesättigte Fettsäuren und vertragen daher hohe Grilltemperaturen. Sie sind gut geeignet für Kurzgegrilltes wie Shrimps, Fisch oder Gemüse. Doch bei lang anhaltend hohen Temperaturen entstehen auch gesundheitsschädliche Verbindungen.

Damit nichts kleben bleibt

Tipp: Streichen Sie Grillrost bzw. Alufolie oder Grillschalen vor dem Grillen hauchdünn mit Rapsöl ein, damit das Grillgut nicht anklebt. Wichtig ist, dass sie nur so wenig wie nötig verwenden, damit überflüssiges Öl nicht in die Glut tropft.

Beliebt: Erdnussöl

Hoch erhitzbar ist auch das Erdnussöl - und vor allem bei asiatischen Gerichten beliebt. Solche hoch erhitzbaren Öle sind ideal als Zutat für Marinaden. Beispielsweise kann man Hühnerschenkel in einer Marinade aus Sesam, Honig, Balsamico Essig und Erdnussöl einlegen. Marinaden sollten möglichst kein Salz enthalten, denn das entzieht den Grilladen die Flüssigkeit.

Geheimtipp Traubenkernöl

Andere Ölsorten

Bedingt zum Grillen geeignet:

  • Sonnenblumenöl
  • Maiskeimöl

Nicht geeignet:

  • Distelöl
  • Kürbisöl
  • Leinöl

Ein Geheimtipp von Spitzenköchen für den Grillabend ist Traubenkernöl. Natürlich gewonnen ist Traubenkernöl kulinarisch vom Feinsten und enthält unter anderem das hochwirksame Procyanidin. Dieser Stoff soll eine starke Waffe gegen die sogenannten freien Radikale sein. Traubenkernöl ist auch dann noch temperaturstabil, wenn andere Öle längst zu rauchen beginnen.


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