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Bayerischer Nachwuchsreiter Oberbayer Schmid springt vor nordische Reiter-Elite

Die Hochburgen der Springreiter liegen in Westfalen und Niedersachen, Bayern galt lange in der Landkarte der Reiterei als "Randgebiet". Bei den Munich Idoors haben die bayerischen Talente die Grenzen etwas verschoben.

Stand: 14.11.2016

Sieger Maximilian Schmid  | Bild: dpa-Bildfunk

Lichtshow, Nationalhymne und viel Applaus – es gab das ganz große Programm für Maximilian Schmid. Sein bislang größter Erfolg trieb dem erst 26 -Jährigen vom Ammersee sogar ein paar Tränen in die Augen. "Es ist wirklich unglaublich. Es ist mein größter Erfolg bis jetzt in meiner Karriere."

Schmid holt den Großen Preis

Der Außenseiter-Sieg im Großen Preis von München war nicht nur für den Oberbayern eine faustdicke Überraschung. Auch für Veranstalter Volker Wulff, der sich seit dem Start des Turniers vor fast 20 Jahren für den bayerischen Nachwuchs stark macht. Es sollte ein Leuchtturm sein. "Der mal das große Ziel für die Nachwuchsreiter, für die regionalen Reiter ist. Der Maxi ist jetzt der beste Beweis dafür," so Wulff.

Schmid ist nicht das einzige Talent

Bei den Munich Indoors war es neben Schmid vor allem Maximilian Weishaupt, der von sich reden machte. Mit seinem vierten Platz in einer der Hauptprüfungen am Samstag zeigte der Schwabe, dass er wieder fit ist, für die großen Einsätze. Vor drei Jahren hatte Weishaupt einen schweren Reitunfall. Sein Herz und seine Lunge wurden schwer gequetscht. Ein Jahr hat es gedauert, bis er überhaupt wieder reiten konnte. Auch er freut sich über das große Turnier direkt vor der Haustür. Jetzt darf es aber auch wieder etwas mehr sein. "Ich habe auf jeden Fall das Ziel die deutsche Meisterschaft wieder zu reiten und vorne dabei zu sein."


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