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Weißer Sonntag Kirche, Kerze und Kommunion

Am Weißen Sonntag wird es für viele Drittklässler ernst. An diesem Tag empfangen sie zum ersten Mal die Heilige Kommunion. Und Geschenke gibt es auch. Erfahren Sie, was hinter diesem ganz besonderen Sonntag steckt.

Stand: 09.04.2015 | Archiv

Kinder bei der Heiligen Erstkommunion  | Bild: picture-alliance/dpa

12 April

Sonntag, 12. April 2015

Am ersten Sonntag nach Ostern feiert die katholische Kirche das Fest der Erstkommunion. Viele Grundschüler, meist Drittklässler, dürfen an diesem Tag zum ersten Mal am Abendmahl teilnehmen und die Heilige Kommunion empfangen. Für diesen besonderen Tag sind sie dann auch feierlich herausgeputzt: die Mädchen tragen weiße, festliche Kleider, die Buben schicke Anzüge. Und auf keinen Fall darf eine reich verzierte Kommunionkerze fehlen.

Letzter Tag der weißen Woche

Warum der Sonntag nach Ostern als Weißer Sonntag bezeichnet wird, ist nicht genau geklärt. Vermutlich ist das auf einen Brauch der frühen Kirche zurückzuführen.

Damals trugen die in der Osternacht getauften Kinder ihre weißen Taufgewänder bis zum Sonntag nach Ostern, dem letzten Tag der weißen Woche. Dass an diesem Sonntag die Kinder ihre Heilige Erstkommunion feiern, wurde erst Jahrhunderte später, im Anschluss an das Konzil von Trient (1545 - 1563) festgelegt. Mittlerweile wird in manchen Pfarrgemeinden die Erstkommunion auch an anderen Tagen gefeiert.

Erst beichten, dann feiern

Nach der Taufe ist die Erstkommunion ein wichtiger Schritt für jeden heranwachsenden Katholiken: Er wird vollständig in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen. Auf diesen Moment wird er sorgfältig vorbereitet. Wesentlich ist dabei die erste Beichte, die jedes Kommunionkind vor dem großen Tag ablegen muss. Denn ohne Beichte gibt es keine Kommunion.


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