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Noch immer ein Geheimtipp Universität Greifswald

In Greifswald studieren bedeutet in einer Stadt zu leben, die vor allem aus einer traditionsreichen Universität besteht. Das heißt: Schnell von A nach B kommen, lernen in kleinen Gruppe und den Profs und Kommilitonen im Supermarkt begegnen.

Von: Verena Fiebiger

Stand: 25.08.2018 | Archiv

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

  • Im Jahr 1456 gegründet
  • Rund 11 000 Studierende
  • 62 Prozent der Studierenden kommen aus anderen Bundesländern
  • 6,4 Prozent der immatrikulierten Studierenden sind aus dem Ausland
  • Geflügeltes Wort: “Greifswald ist keine Unistadt, sondern eine Uni mit Stadt.“
  • Domstraße 11, 17489 Greifswald

Profil

Wer sich an einer Massenuniversität verloren fühlt und nahe am Meer studieren möchte, für den ist es hier ideal. Greifswald ist zwar keine Szenestadt, aber ein Ort, an dem man schnell heimisch werden kann.

Bereits im Jahr 1456 gegründet, gehört die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald zu den ältesten Hochschulen Mitteleuropas. Sie ist die viertälteste Universität Deutschlands, die nie zwischenzeitlich geschlossen war. Durch die im Laufe der Geschichte wechselnde Zugehörigkeit Vorpommerns war die Universität auch schon schwedisch und preußisch, hat die Zeit des Nationalsozialismus und der DDR überstanden.

Heute sieht sich die Universität Greifswald als internationale Hochschule mit guten Kontakten zu den skandinavischen und baltischen Nachbarn, die sich vor allem in den sprachwissenschaftlichen Studiengängen bemerkbar machen, aber auch zu den USA und Westeuropa. Die naturwissenschaftlichen Fächer profitieren von der landschaftlichen Umgebung Greifswalds (z.B. die Moorforschung), aber auch von den Startups und Forschungsinstituten (z.B. Biotechnologie oder Kernfusion), die sich in der Region niedergelassen haben. 

Das sagt die Rektorin

Universitäts-Rektorin Johanna Weber auf die Frage, was man aus der langen und wechselvollen Geschichte der Universität gelernt habe:

"Es sollten überdauernde Werte sein, die die Universität bestimmen und ich glaube, dass wir gegenwärtig in einer Phase sind, in der wir uns ganz besonders auf unsere Werte besinnen sollten: im Hinblick auf Weltoffenheit, auf Toleranz, auf Internationalität. Wir sollten uns bewusst werden, in welch’ guter Situation wir in Deutschland sind, dass wir solche Universitäten haben dürfen. Wenn wir weltweit schauen wie Wissenschaft unterdrückt wird, wie Freiheit beschnitten wird, dass wir diese Freiheit, die wir als Universität haben, als ein hohes Gut empfinden und jederzeit verteidigen."

(Prof. Dr. phil. Johanna Weber, Rektorin)


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