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Hightech vom Hoflieferant Chiba-Handschuhe aus Teisendorf

Im Berchtesgadener Land gilt die Firma als einer der alteingesessenen Betriebe: Chiba Gloves, der Sporthandschuh-Hersteller, der von Teisendorf aus den Weltmarkt beliefert. Angefangen hatte alles 1853 in Böhmen – zur Zeit des österreichischen Kaisers ...

Stand: 17.11.2018 | Archiv

Handschuhmachen war einmal ein kunstvolles europäisches Handwerk, das mit der Mode auf- und wieder abstieg. Die Zeiten sind vorbei. Auch Handschuhproduzenten arbeiten heute globalisiert.

Seit 20 Jahren pendeln die Chibas zwischen Oberbayern und ihrem Werk in Indonesien, damit kalte Hände nicht frieren müssen. Der Traditionsbetrieb aus Teisendorf hat sich auf Funktionshandschuhe spezialisiert und entwickelt jedes Jahr rund 500 neue Modelle: unter anderem solche, die dreistufig heizen, Schläge dämpfen oder blinken. Die Firma ist eine der wenigen der Branche, die es in Deutschland noch gibt.                                                     

"Ein moderner Handschuh, der besteht bestimmt aus 20 oder 30 verschiedenen Materialien. Früher waren die Handschuhe einfach aus Leder mit innen Futter. Das waren zwei Materialien - und klar, die müssen jetzt anders konstruiert werden. Früher hat man sie einfach nur zum Spazierengehen angezogen, die Handschuhe, heute nimmt man zum Sport - sie dürfen keine Falten sich werfen auf der Innenhand, man braucht einen Schutz, wenn man stürzt ... Also da hat sich sehr viel getan. Sie sind ganz was anderes eigentlich"

Marcus Chiba, Juniorchef


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