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"Freier Horizont" in Mecklenburg-Vorpommern Widerstand gegen Windräder wächst

Bürger laufen Sturm gegen die Windräder in Mecklenburg-Vorpommern. Aktivisten haben die Partei "Freier Horizont" gegründet, die inzwischen in vielen Kommunalparlamenten sitzt.

Stand: 05.07.2019

Windpark in Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern | Bild: picture alliance/dpa

Der Widerstand gegen Windräder eint sie: 50 Bürgerinitiativen haben sich in Mecklenburg-Vorpommern zum Bündnis "Freier Horizont" zusammengeschlossen und sind bei der Kommunalwahl Ende Mai in viele Kommunalparlamente eingezogen. Landwirte sind dabei, Besitzer von Touristenpensionen, Vogelschützer, auch ganze Dorfgemeinschaften, denen das Rauschen und der Schlagschatten der riesigen Rotorblätter nahe an ihren Wohnhäusern auf die Nerven geht.

Sie werfen der SPD-geführten Landesregierung außerdem vor, dass immer neue Windparks gebaut werden, obwohl der erzeugte Strom teilweise gar nicht abgeführt wird. Denn längst erzeugt das Bundesland an der Küste doppelt so viel erneuerbare Energie als es selbst braucht. Viel verpufft, weil der Strom nicht abgerufen wird. Dass auch die AfD einen Anti-Windrad-Kurs fährt, macht die Situation in dem Energieexportland Mecklenburg-Vorpommern nicht einfacher. Alexa Hennings ist dem Protest und seinen Ursachen nachgegangen.


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