BR24 - Die BR24 Reportage


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Schwierige Vergangenheitsbewältigung Japans Zwangsprostitution in Korea

Seit Jahrzehnten streiten Japan und Südkorea über Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg. Dabei geht es unter anderem um zehntausende Frauen, die in Soldatenbordellen der Japaner überwiegend unfreiwillig arbeiteten. Aus koreanischer Sicht hat sich Japan bisher nicht ausreichend für diese Kriegsgräuel entschuldigt, Japan sieht das anders. Anfang dieses Jahres erlebte das Verhältnis beider Staaten einen neuen Tiefpunkt, als ein südkoreanisches Gericht ehemaligen Zwangsprostituierten Entschädigung zubilligte. Die Gräben scheinen tiefer denn je, obwohl man schon mal weiter war. Kathrin Erdmann zeichnet den schwierigen Konflikt nach.

Von: Kathrin Erdmann

Stand: 24.05.2021

Lee Yong Soo, eine ehemalige südkoreanische Zwangsprostituierte. "Trostfrauen" nennt die japanische Regierung Zwangsprostituierte, die im Zweiten Weltkrieg japanischen Soldaten zu Diensten sein mussten. | Bild: picture alliance/dpa/MAXPPP

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