BR-KLASSIK

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Samstag, 02.02.2019

17:05 bis 18:00 Uhr

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Paganin, der Teufelsgeiger,  | Bildquelle: BR | Video

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Do Re Mikro

Über Verwirrer und Verdreher - Teufel (I)

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Was ist das überhaupt: ein Teufel? Das griechische Wort Diabolos heißt so viel wie Durcheinanderwerfer oder Verwirrer, Verdreher. Im christlichen Glauben ist der Teufel das Böse in Person. In der Bibel hatten die rebellischen Engel einen Anführer, der andere Engel auf seine Seite zog. Der Erzengel Michael soll es gewesen sein, der diese Engel mitsamt seiner Anhänger aus dem Himmel stieß. Dieser gefallene Engel, der auch unter dem Namen Luzifer bekannt ist, wurde zum Teufel oder Satan. Im Volksglauben stellte man sich den Teufel mit Hörnern und Pferdefuß vor, behaart mit einem langen Schwanz.
Aber auch in der Musik lauert hinter manchen Tönen der Teufel. Im Mittelalter zog die Kirche eine strenge Grenze zwischen „frommen“ und anderen Noten. Als Gipfel des Unerträglichen, ja Verbotenen, galt ein bestimmtes Intervall: die verminderte Quinte oder übermäßige Quarte, damals unter dem Namen Diabolus in musica oder Teufelsintervall bekannt. Schaf Elvis wagt sich in die geheimnisvolle Zone zwischen Teufelei und Magie. Wer traut sich, ihn zu begleiten?

Die Musiksendung für Kinder
Teil II: Sonntag, 3. Februar 2019, 17.05 Uhr
Als Podcast verfügbar

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