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Sonntag, 27.08.2017

17:05 bis 18:00 Uhr

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gezeichnetes Porträt des Komponisten Antonín Dvorák | Bildquelle: BR / Teresa Habild

Bildquelle: BR / Teresa Habild

Bach - Händel - Dvořák Der Do Re Mikro-Geschichtensommer (10)

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Es ist August - Urlaubs- und Reisezeit in Do Re Mikro.
Wenn wir verreisen, dann geht das ganz einfach mit dem Autor, dem Zug, dem Flugzeug oder für manche sogar mit einer Rakete. In wenigen Stunden kann man so in kurzer Zeit große Distanzen hinter sich bringen und ist noch am gleichen Tag in einem anderen Kontinent.
Früher war die Fortbewegung wesentlich umständlicher. Johann Sebastian Bach zum Beispiel war einige Male in seinem Leben tagelang zu Fuß unterwegs, um an einen neuen Ort oder zur neuen Arbeitsstelle zu gelangen. Georg Friedrich Händel fuhr mit einem Dampfschiff über den Kanal nach England, wo er endlich den Erfolg haben sollte, der ihm auf dem deutschen Festland so lange verweigert wurde. Und Antonín Dvořák reiste schließlich mit einem Ozeanriesen über das Meer bis nach Amerika, um die Uraufführung seiner Neunten in der New Yorker Carnegie Hall mitzuerleben: Es war ein spektakulärer Erfolg, wie ihn die Amerikaner bis dahin sonst nur im Baseball-Stadion hatten.
Der letzte unserer Reise-Komponisten war allerdings weniger freiwillig unterwegs: Richard Wagner hatte mal wieder etwas zu viele Schulden, bei zu vielen Menschen. Deshalb musste er fliehen, ins Ausland, denn in Deutschland wurde er polizeilich gesucht, sogar mit Steckbrief, wie im wilden Westen.

Die Reisen des Johann Sebastian Bach
Händel in London
Dvořák in Amerika
Wagner steckbrieflich gesucht
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