Rezept von Sabine Zellhuber Rupfhauben
Die Rupfhauben, auch Weadakidln genannt, sind ein Gericht aus Niederbayern, ein "Arme Leute Essen", denn die Zutaten waren immer zur Hand. Zur Kochdauer hieß es immer: Sie brauchen so lange wie eine faule Dirn, bis diese über den Hof schleicht bzw. „seafed“.

Zutaten
Teig:
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 2 Esslöffel flüssige Butter
- 125 ml lauwarme Milch (geht auch Wasser)
- 1 Ei
Für die Pfanne bzw. einen Topf braucht man:
- 1 Becher Sahne
- Ein ca. Walnuss großes Stück Butter
- 1Prise Salz
- 2 Esslöffel Zucker
- Milch nach Größe des Topfes ca. 300 ml.
Zubereitung:
Teig herstellen. Gut durchkneten. Zu einer Kugel formen. Mit etwas Butter bestreichen und abgedeckt mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.
In 6 gleich große Stücke teilen. Jedes jeweils in ca. 20 mal 20 cm große Fleckchen ausrollen und auf ein bemehltes Tuch legen.
Inzwischen in einer großen Pfanne 1 Becher süße Sahne, 1 walnusssgroßes Stück Butter, 1 Prise Salz, 2 EL Zucker und so viel Milch, dass ca. 1,5 cm hoch Flüssigkeit entsteht.
Die Flüssigkeit zum Kochen bringen. Teiglinge auf den Handrücken legen, in der Mitte anheben und wie Hauben in die Milch setzen. Es soll möglichst viel Luft unter den Hauben sein.
Deckel drauf und bei niedriger Temperatur ca. 15 Min. kochen bzw. simmern lassen.
Wer mag, kann vor dem Einsetzen der Teiglinge noch Apfel- oder Birnenstücke dazu geben.
Sofort mit Kompott oder Milch servieren. Vor dem Essen werden die Rupfhauben etwas zerkleinert und mit der Soße vermengt.
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