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Zeit für Bayern Sommerradio

Nachbau eines Limes-Wachturms bei Weißenburg | Bild: picture-alliance/dpa

Samstag, 07.08.2021
21:05 bis 22:00 Uhr

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Quo vadis? Leben am Limes
Von Andreas Höfig

Obacht Bairisch: Die Breze
Von Gerald Huber

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
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Quo vadis? Leben am Limes
Von Andreas Höfig

Der Limes ist eines der größten Bodendenkmäler und quert Bayern von Passau bis Aschaffenburg. Besonders im mittelfränkischen Gunzenhausen häufen sich Kastelle, Wehrtürme, Anlagen, Rekonstruktionen einer Villa rustica und Museen. Weißenburg hat gleich drei Einrichtungen zum einstigen Grenzwall.
Doch wie leben die Anwohner heute, lebt die ansässige Bevölkerung mit dem Erbe und dem Tourismus? Lässt sich über die lange Distanz des Unesco-Kulturerbes überhaupt ein Tourismus generieren, der über punktuelle "Festspiele" hinausgeht? Welche Verbindung haben die Menschen, die entlang des Limes leben zu diesem historischen Erbe, von dem als Bodendenkmal meist nur wenig zu sehen ist. Ist der fast unsichtbare Grenzwall vielleicht sogar ein Ärgernis für die Anwohner, weil er durch seinen geschützten Status mögliche Vorhaben blockiert? Welche Anstrengungen werden unternommen, den Limes weiter zu erforschen? Und welche Rolle spielt die Nähe zum Limes als Wirtschaftsfaktor für die Region?
Der geplante Römer-Themenpark bei Ellingen jedenfalls konnte nicht Fuß fassen und wer sich am Sonntag zu den "Römerstätten" aufmacht, kann diese meist in aller Ruhe und mit wenigen anderen Besuchern genießen. Es sei denn, das Römische Erntedankfest in der Römervilla Mückenlohe ist angesetzt, oder im "Limeseum" in Ruffenhofen gibt es Führungen. Oder das Limesfest in Kipfenberg lässt "die Römer aufmarschieren".
Ist dieser zaghafte Tourismus eher eine Chance, braucht es gar keine Erschließung oder lebt die Region auch ohne eine intensive Vermarktung des Limes ganz gut mit dem ehemaligen Grenzwall - vielleicht sogar besser, ohne die modernen "Schatzsucher"?
(Erstsendung 13. September 2015)

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