BR Heimat

Bayerisches Feuilleton Die Befreiung der KZs Flossenbürg und Dachau

Kriegsende 1945: Befreiung des KZ Dachau durch US-Armee | Bild: picture-alliance/dpa

Samstag, 18.04.2020
08:05 bis 09:00 Uhr

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BR Heimat

Ende des Schreckens?
Die Befreiung der KZs Flossenbürg und Dachau
Von Thomas Muggenthaler

Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Zum 75. Jahrestag der Befreiung der KZs Flossenbürg am 23. April 1945 und Dachau am 29. April 1945

"Die Überlebenden waren schon weg, nur die Toten waren noch da", erinnert sich Georg Stefan Troller. Es war der 1. Mai 1945, als der gebürtige Wiener als amerikanischer Soldat nach Dachau kam. Georg Stefan Troller hat die Leichen auf dem Appellplatz und die Toten, die noch in einem Zug lagen, fotografiert - es sind wichtige Zeitdokumente, die heute in der KZ-Gedenkstätte Dachau zu sehen sind. Einer, der diesen "Todeszug" aus dem KZ Buchenwald überlebt hat, ist Jean Samuel. In seinem Waggon lagen allein 63 Tote berichtet der Franzose.

Thomas Muggenthaler erzählt die Geschichte des Konzentrationslagers. Er hat Überlebende des KZs Dachau, wie Jean Samuel, Vladimir Feierabend aus Prag, Isaak Ackermann aus Israel oder György Csilla aus Budapest, aber auch Zeitzeugen aus Dachau interviewt.

Die KZs Flossenbürg und Dachau wurden im April vor 75 Jahren befreit. Für die Überlebenden endeten damit zunächst die unmittelbaren Schrecken, für die Weltöffentlichkeit indes wurden sie erst in vollem Umgfang offenbar.

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

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