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BR Heimat - Heimat lesen Ludwig Thoma: Lausbubengeschichten (3)

Schriftsteller Ludwig Thoma | Bild: picture-alliance/dpa; BR/Renate Windmeißer

Sonntag, 10.11.2019
20:05 bis 21:00 Uhr

BR Heimat

Es liest Christian Jungwirth

Die Geschichten sind ziemlich sicher ein Teil von Thomas Jugend. Thoma war ein schwieriger Schüler, wie das heute heißen würde. In einem seiner Zeugnisse stand: "In seinem Charakter liegt etwas Durchtriebenes. Bei Tadel und Strafe zeigt er eine für seine Jahre ungewöhnliche Kälte und hartnäckige, trotzige Unempfindlichkeit." "Es gibt ausreichend Anhaltspunkte dafür", glaubt Wikipedia, dass Thoma diese Vorwürfe für die literarische Verarbeitung verdichtet, aber keineswegs erfunden hat.“

Thomas Mutter pachtete 1876 die Gaststätte "Zur Kampenwand" in Prien am Chiemsee, und für den kleinen Ludwig begann damit das Pendeln zwischen den Internaten und den Ferien im idyllischen Wohnort der Familie, wie er es auch in seinen Lausbubengeschichten schildert. Im Jahr 1905 veröffentlicht Ludwig Thoma diese Kurzgeschichten, neben dem "Münchner im Himmel" sind sie bis heute Thomas erfolgreichstes Werk.