BR Heimat

Zeit für Bayern Andenkenplanung. Sorge der Lebenden für die Toten

Walhalla Säulen seitlich und vorne | Bild: BR / Joseph Berlinger

Samstag, 19.11.2022
21:05 bis 22:00 Uhr

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BR Heimat

Gerangel im Tempel
Der Kampf um die letzten Plätze in der Walhalla
Von Joseph Berlinger

Friedhofs-Ordnung muss sein
Was sich auf bayerischen Begräbnisstätten gehört und was nicht
von Thibaud Schremser

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
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Gerangel im Tempel
Der Kampf um die letzten Plätze in der Walhalla
Von Joseph Berlinger

180 Jahre alt ist die Walhalla in Donaustauf bei Regensburg im Oktober geworden. Die Idee dafür hatte König Ludwig I. Am 18. Oktober 1842 wurde das Bauwerk "zu Ehren rühmlich ausgezeichneter Teutscher" eröffnet, ausdrücklich ohne Rücksicht auf Stand und Geschlecht.
Mittlerweile beherbergt der Bau 132 Büsten. Seit der Jahrtausendwende kamen sieben neue Köpfe dazu: der Komponist Johannes Brahms, die NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl, der Mathematiker Carl Friedrich Gauss, die Ordensfrau Edith Stein, der Dichter Heinrich Heine, die Künstlerin Käthe Kollwitz und der Physiknobelpreisträger Max Planck. Und jetzt sind nur noch zwei Plätze frei.
Vorschläge gibt es viele: Franz Josef Strauß, Wilhelm Hoegner, Joseph von Fraunhofer. Mit einer Entscheidung lässt sich das verantwortliche Gremium, der bayerische Ministerrat, Zeit. Der Zeit-für-Bayern-Autor Joseph Berlinger hat sich bei denen umgehört, die schon in den Ehrentempel eingezogen sind. Die meisten der Steinköpfe blicken nur starr vor sich hin, aber einige sind gern bereit, ihre Wunschkandidaten zu nennen.
(Wiederholung vom 15. Januar 2017)

Friedhofs-Ordnung muss sein
Was sich auf bayerischen Begräbnisstätten gehört und was nicht
von Thibaud Schremser

Friedhöfe sind gerade in der Stadt oft grüne Oasen. Man kann dort wunderbar spazieren gehen, herrlich joggen und in aller Ruhe zu sich kommen. Fehlt nur noch, dass jemand die Picknickdecke auspackt und den Sonntagnachmittag mit Grill und Familie zwischen den Gräbern verbringt! Denn vergessen wir auf unseren Streifzügen durch Friedhöfe nicht manchmal, dass sie ursprünglich keine Orte sind, an denen Lebendige zur Ruhe kommen sollen, sondern Orte der ewigen Ruhe?

Dabei gibt es eigentlich schon eine ganze Reihe von Vorschriften, die regeln, was auf dem Friedhof erlaubt ist und was nicht: die Bayerische Verfassung, das Gesetz, die kommunale Friedhofsordnung. Die Vorschriften reglementieren die Bepflanzung, untersagen sportliche Aktivitäten, und auf einigen Friedhöfen verbieten sie sogar das Spazierengehen. Ob das wirklich die Totenruhe stört? Thibaud Schremser ist für die Zeit für Bayern auf verschiedenen Friedhöfen in Bayern unterwegs und fragt sich und andere, was sich an diesen besonderen Orten ziemt und was nicht.
(Wiederholung vom 26.11.2017)

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!