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BR Heimat - Heimat lesen Ludwig Thoma: Jagdgeschichten (4 und Schluss)

Schriftsteller Ludwig Thoma | Bild: picture-alliance/dpa; BR/Renate Windmeißer

Sonntag, 17.10.2021
20:05 bis 21:00 Uhr

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Ende August hat sich der Todestag von Ludwig Thoma zum einhundertsten Mal gejährt, und weil wir jetzt auch noch jahreszeitlich in die Hochsaison der Jagerei hineinkommen, liegt der Gedanke nahe, wir könnten uns doch ein paar der schönen Jagdgeschichten von Thoma anhören.

Es liest Christian Jungwirth.

Ludwig Thoma war der Sohn des Revier-Försters Max Thoma, und seine Kindheit durfte der kleine Ludwig im Forsthaus Vorderriß an der Isar nahe der Tiroler Grenze verbringen. Sein Urgroßvater Josef von Thoma hatte dereinst die bayerische Forstverwaltung geleitet und war für seine Verdienste in den persönlichen Adelsstand erhoben worden. Dass so einem Menschen die Jagerei im Blut liegen könnte, mag wohl niemand bestreiten. Als Ludwig Thoma in Dachau seine Rechtsanwalts-Kanzlei eröffnete und der erste Kunden-Zuspruch eher mager war, vertrieb er sich die Zeit mit Schieß-Übungen im Büro. Die Jagd war ihm zeitlebens Erfüllung, und beim Jagern traf er die Menschen, über die er schrieb.

Christian Jungwirth wird ein paar Jagdgeschichten aus der Feder Ludwig Thomas vorlesen, und wenn Sie mögen, dann horchen Sie doch bitte ganz besonders auf die Sprache - und wie Thoma sie beherrscht hat. Nicht zuletzt auch, wie er seinem geliebten altbayerischen Volk aufs Maul geschaut hat.