BR Heimat

Zeit für Bayern Rück-Spiegel. Eine Archivsendung

Burgverwaltungs-Vorstand Walter Rappelt in einem Archivsaal der Burg Trausnitz | Bild: BR / Tanja Gronde

Samstag, 16-10-2021
9:05 nachm. to 10:00 nachm.

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Eingebrannte Gedächtnislücken
Das Staatsarchiv für Niederbayern 60 Jahre nach dem Brand der Landshuter Burg Trausnitz
Von Tanja Gronde

Das Leben der Ahnen
Familienforschung im Selbstversuch
Von Thibaud Schremser

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
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Eingebrannte Gedächtnislücken
Das Staatsarchiv für Niederbayern 60 Jahre nach dem Brand der Landshuter Burg Trausnitz
Von Tanja Gronde

60 Jahre ist es her, dass in Landshut die Stammburg der Wittelsbacher, die Burg Trausnitz, in hellen Flammen stand. Bei dieser Katastrophe am 21. Oktober 1961 gingen wertvolle Architektur- und Kunstschätze vor allem aus der Renaissance zugrunde oder wurden schwer beschädigt. Unwiederbringlich sind aber auch die Verluste, die das auf der Burg untergebrachte Staatsarchiv für Niederbayern damals erlitten hat. Rund 5000 Bände des "historischen Gedächtnisses" Niederbayerns verbrannten, weitere rund 9000 Archivalien wurden angesengt, schwer entstellt und drohten sich, von Löschwasser durchtränkt, aufzulösen oder zu verschimmeln. Damit gingen unersetzliche historische Quellen verloren. Sechs Jahrzehnte später sind die Reparaturarbeiten an den Beständen großenteils abgeschlossen. Doch Historiker, Heimatkundler und Familienfoscher in Niederbayern müssen mit den Wundnarben in den Beständen und den entstandenen Lücken leben.

Das Leben der Ahnen
Familienforschung im Selbstversuch
Von Thibaud Schremser

Die Faszination vieler Menschen für ihre eigene Herkunft ist schwer zu erklären. Denn selbstverständlich haben meine Ahnen Gene, die ich auch habe. Sicherlich haben sie durch die Wahl ihres Wohnorts oder ihres Partners auch mein Leben in eine bestimmte Richtung gelenkt. Aber fühle ich mich ihnen deshalb verbunden? Kenne ich diese Leute? Sollte ich?
Familienforschung ist Sucharbeit. Sie beginnt in Gesprächen mit den noch lebenden Ahnen, führt in Standesamt und ins Stadtarchiv. Aufzeichnungen über die Familie finden sich auch in Kirchenbüchern: Geburt, Taufe, Hochzeit, Nachwuchs, Tod. Der Kreislauf des Lebens in Aktenform. Doch was lernt der Familienforscher beim Studium der Dokumente über das Leben seiner Vorfahren?
In seinem Zeit für Bayern-Feature beginnt Thibaud Schremser mit der Erforschung seiner eigenen Familiengeschichte. Er stößt auf einen Künstler, auf ein altes Familiengrab und auf Sackgassen.

60 Jahre ist es her, dass in Landshut die Stammburg der Wittelsbacher, die Burg Trausnitz, in hellen Flammen stand. Bei dieser Katastrophe am 21. Oktober 1961 gingen wertvolle Architektur- und Kunstschätze vor allem aus der Renaissance zugrunde oder wurden schwer beschädigt. Unwiederbringlich sind aber auch die Verluste, die das auf der Burg untergebrachte Staatsarchiv für Niederbayern damals erlitten hat. Rund 5000 Bände des "historischen Gedächtnisses" Niederbayerns verbrannten, weitere rund 9000 Archivalien wurden angesengt, schwer entstellt und drohten sich, von Löschwasser durchtränkt, aufzulösen oder zu verschimmeln. Damit gingen unersetzliche historische Quellen verloren. Sechs Jahrzehnte später sind die Reparaturarbeiten an den Beständen großenteils abgeschlossen. Doch Historiker, Heimatkundler und Familienfoscher in Niederbayern müssen mit den Wundnarben in den Beständen und den entstandenen Lücken leben. (Erstsendung 22.10.2017)

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!