BR Heimat

Zeit für Bayern Bunte Hunde

Circus Krone - statt Zuschauer nur Staub auf den Bänken | Bild: BR / Wolf Gaudlitz

Samstag, 25.07.2020
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BR Heimat

Farbe bekennen
Über die Buntheit in Kunst und Hobbymalerei, ihre Faszination und ihre Technik
Von Barbara Bogen

Schausteller, Artisten, Zirkusleut
Von Wolf Gaudlitz

Moderation: Simone Schülein

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Farbe bekennen
Über die Buntheit in Kunst und Hobbymalerei, ihre Faszination und ihre Technik
Von Barbara Bogen

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Buntheit in der Kunst lange Zeit tabu. Bunte Farben galten als „kunstlos“ und standen schlimmstenfalls sogar unter Kitschverdacht. Farbtöne wie Azurblau, Zitronengelb oder Erdbeerrot schienen allein Kindern in ihren phantasiereichen Bildern und Zeichnungen vorbehalten.
Diese Zeiten aber sind spätestens seit der sich in den sechziger Jahren in den USA und Großbritannien zeitgleich entwickelnden Pop-Art vorbei. Viele zeitgenössische Künstler nutzen bis heute reiche Farbpaletten, die über pure Illustration weit hinausgehen, so auch die international agierende Malerin und Nürnberger Akademieprofessorin Susanne Kühn, deren Arbeiten leuchtende Farben bis hin zur Schrillheit vereinen
Gegenwärtig zeigen aber auch immer mehr Laien Interesse am Umgang mit bunten Farben. Im Trend liegen derzeit aufwändige Ausmalbücher, zusammen mit ein paar Buntstiften kann sich dabei jede(r) beinahe als Künstler fühlen.
Dass kreatives Gestalten und bunte Farben den Menschen ein bisschen glücklicher und entspannter machen, weiß man auch seit Generationen bei dem Nürnberger Unternehmen Staedtler, das bereits im Jahr 1834 Farbstifte auf den Markt brachte. Auch bei anderen großen Schreibwarenherstellern in Nürnberg wie Faber-Castell und Schwan-Stabilo sind Buntstifte für unterschiedlichste Anwendungen ein maßgeblicher Teil des Sortiments.
Farben bekennen- ein launiger Exkurs und eine heitere Reflexion durch eine bunte Welt zwischen Kunst und Kaleidoskop.

Schausteller, Artisten, Zirkusleut
Von Wolf Gaudlitz

"Panem et circenses - Brot und Spiele" - ohne beides kein wirkliches Leben. Kein Leben für diejenigen, die es gewohnt waren mit Brot oder Spielen reichlich bedient zu werden. Und kein Überleben für Schausteller und Zirkusleute, wenn dem jahrtausendealten Metier plötzlich alle Riegel vorgeschoben werden.
Ein Ausnahmezustand mit Existenzangst und psychischem Druck. Tausende Artisten, Künstler und Schausteller sind weiter arbeitslos ohne entsprechende Absicherung. Aber nicht nur Menschen - auch Zirkustiere sind durch das monatelange Warten am gleichen Ort unruhig und nervös. Sie spüren die Veränderung, missen die Bewegung genauso wie den gewohnten Applaus, das Schaulaufen als ihr täglich Brot.
Unser Autor Wolf Gaudlitz, der sich mit seinem "Cinemamobile" selbst der fahrenden Zunft zurechnet, hat sich auf die Reise gemacht, um in Bayern nach gestrandeten Schaustellern und Artisten Ausschau zu halten. Ihre Perspektiven scheinen derzeit ohne Zukunft. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!